Kamp-Lintfort. . Sänger John wohnt in Kamp-Lintfort nahe der Tafel. Er beobachtet die langen Schlangen vor der Essensausgabe – und hat eine gute Idee.
„Music for Food“ hieß das Motto des Benefizkonzerts, das am Samstag im Club Carthago an der Rheinberger Straße über die Bühne ging: „Ich wohne neben der Kamp-Lintforter Tafel. Seit Jahren beobachte ich, wie dort die Schlangen länger werden und die Armut immer sichtbarer wird“, erklärte Initiator John, Sänger der Pop-Akustik Coverband Luke Vito.
Dabei sei ihm die Idee gekommen, diese wohltätige Einrichtung mit einem Konzert zu unterstützen, bei dem alle Einnahmen der Tafel zukommen. Nachdem mit Obi und Löwen-Apotheke zwei Sponsoren und dem Club Carthago ein passender Veranstaltungsort gefunden waren, stand der Realisation nichts mehr im Wege: „Ich bin sehr froh darüber, mit dieser Veranstaltung eine gute Sache unterstützen zu können und dass so viele Besucher unserer Einladung gefolgt sind“, freute sich Club-Besitzerin Khatuna Krifa.
Im Laufe des Abends kommen immer mehr Gäste
Im Laufe des Abends kamen mehrere hundert Gäste. Den Anfang machte die Flamenco- Tanzgruppe Al compas aus Duisburg, die mit schönen Kostümen und tollen Rhythmen überzeugte. Gefolgt von Pro Arte, vier Musikern aus Moers, die mit Gesang und spanischen Gitarren Flamenco-Feeling auf entfachten.
Etwas ruhiger, aber nicht weniger engagiert, ließ es danach White Room, die Hausband des St. Bernhard-Hospitals, angehen, deren drei Sängerinnen nicht nur optisch an die „No Angels“ erinnerten. Heiß und rockig ging es danach mit der Krefelder Coverband One two one two weiter, die mit lautstarken Songs nicht nur die Ohren, sondern erstmals auch die Tanzfläche füllten. Als Zugnummer des Abends erwiesen sich aber Luke Vito, die im Carthago ein Heimspiel hatte.
Das Ergebnis spricht für sich: Die Kamp-Lintforter Tafel kann sich über eine Spende von rund 2600 Euro freuen.