Neukirchen-Vluyn. . Die Wirtschaftsförderin von Neukirchen-Vluyn hat im Ausschuss über Niederberg und das CreativQuartier gesprochen. Es gibt offenbar mehr Ideen.

Es gibt offenbar einen Interessenten, der auf Niederberg eine kleine Brauerei eröffnen möchte. Wie die Wirtschaftsförderin Ulrike Reichelt am Mittwochabend im Ausschuss für Stadtentwicklung sagte, habe sich kürzlich jemand mit diesem Ansinnen gemeldet.

Reichelt sprach in der Sitzung das Konzept für die Süd-Ost-Fläche auf Niederberg an, über das die Politik bereits seit geraumer Zeit intern diskutiert: das Dorstener CreativQuartier im Kleinformat. Jürgen Tempelmann habe seine Ideen sehr erfolgreich in Dorsten realisiert, hieß es.

Die Pläne für Niederberg seien „vom Grundgedanken sehr ähnlich“, lautete der Tenor. Auf dem ehemaligen Zechengelände finden sich Kunst, Kultur, Literatur, Gastronomie und Handel wieder (die NRZ berichtete). Hier würde eine Brauerei auch passen.

Der SPD-Vize gerät ins Schwärmen

Wie Reichelt bereits in einem früheren Zusammenhang gesagt hatte, soll es auch Anfragen von Hotelketten für die ehemalige Zechenfläche geben. Sollte die Politik zu einem positiven Votum kommen, können die Gespräche zwischen Tempelmann, der RAG MI und der Stadt fortgesetzt werden.

Der SPD-Fraktionsvize Richard Stanczyk geriet bei dem Thema geradezu ins Schwärmen. Final ausdiskutiert sei die Angelegenheit in seiner Fraktion nicht. Aber: „Wenn wir dieses Ding nicht auf die Schiene bringen, haben wir eine Riesenchance verpasst“, appellierte er in die Runde. Klar werde man auch über den Einzelhandel reden, sagte der Fraktionsvize in Richtung der CDU. Und weiter: „Da entstehen kleine Unternehmen, da entstehen kreative Unternehmen, Neukirchen-Vluyn hält das aus.“

Da musste selbst Thomas Stralka (CDU) zugeben: „Wenn man das isoliert betrachtet, muss man sagen: Man wäre doof.“ Stralka verwies aber auf eine Gesamtbetrachtung der Stadt. Klaus Wallenstein (NV Auf geht’s) erklärte, dass man nun möglichst schnell eine offizielle Einladung aussprechen müsste, damit die Investoren sich umschauen können.