Moers. . Die Traditionsveranstaltung lockt vom 30. August bis 3. September mit Premieren. Für Furore soll auch die XXL-Riesenschaukel „Konga“ sorgen.
Sieben Millionen Menschen aus aller Welt vergnügen sich in jedem Jahr auf dem Münchner Oktoberfest. Die XXL-Riesenschaukel „Konga“ zählte zu den Top-Attraktionen der Wiesn. „Eine rasante Fahrt durch den Dschungel“, schwärmte die Stadt München. Nun kommt „Konga“ nach Moers. Das 40 Meter hohe Monster wirbelt vom 30. August bis zum 3. September fünf Tage auf der Traditionskirmes. Die verspricht diesmal eine wahre Veranstaltung der Superlative zu werden. Moers könnte in NRW in die Top Ten der Volksfeste aufrücken.
500 000 Gäste zählt die Stadt in jedem Jahr, wenn mehr als 200 Schausteller ihre Buden und Karussells aufbauen. Kein anderes Fest in der Grafenstadt hat eine solche Magnetwirkung. Zum Vergleich: Insgesamt 30 000 Gesamt-Besucher zählt das alljährliche „Moers Festival“, 6000 kommen zum mehrtägigen Comedy-Arts- Festival.
Einige Premieren auf den Moerser Plätzen
Michael Birr, Chef von Moers Marketing, hat diesmal besonders schnelle Arbeit geleistet: Schon vier Monate vor dem Start steht fest, wie abwechslungsreich der ganze Rummel in diesem Jahr ist. Das Volksfest wächst in den Himmel: In Nachbarschaft von „Konga“ kreist das 55 Meter Mega-Kettenkarussell „Sky Dance“ aus Hamburg auf dem Ebert-Platz, das Europa-Riesenrad aus Bremen misst fast 40 Meter. Weitere Premieren sind die Geister-Achterbahn „Spuk“ aus Holland und das Laufgeschäft „Chaos Airport“, das aus Erfurt einfliegt. Rund geht es auch im „Voodoo Jumper“ (stand auch 2018 auf dem Oktoberfest) und in der „Wilden Maus“ aus Oldenburg.
Eine echte Premiere kommt aus der Heimat. Seit Jahrzehnten reisten Moerser Schausteller vor allem mit Bratwurst, Reibekuchen und Bier durch die Region. Nun erwarb Schausteller Mario Weber aus der traditionsreichen Grafschafter Schausteller-Dynastie Edling das Rundfahrgeschäft „Jetlag“ und tourt nun über die Rummelplätze der Nation. In Moers soll „Jetlag“ auf dem Kastellplatz für Turbulenzen sorgen.
Weitere Premieren auf dem Kastell sind die Kinderachterbahn „Kuhnos Farm“ und „Cadillac“ aus Hannover, einem der wohl schönsten deutschen Autoskooter. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Nostalgie-Irrgarten „Kristallpalast“. Den „Break Dance“ werden wohl viele auf dem Neumarkt vermissen, dafür soll in der Neuheit „Time Machine“, einem originellen Doppel-Hopser, das Publikum am Kopf des Platzes durchgeschüttelt werden.
Vier bis fünf Stunden für einen Rundgang
Eine wilde Mischung. Michel Birr: „Wir bemühen uns, alle Attraktionen über die Plätze in der ganzen Stadt zu verteilen.“ Damit solle „Bewegung“ in die Kirmes kommen. „Unsere Gäste sollen bei einem Rundgang in Moers vier bis fünf Stunden auf den Beinen sein und das Fest gründlich genießen.“ In diesem Jahr gibt es wohl besonders viel zu laufen.