Neukirchen-Vluyn. . In fünf Jahren hat sich die Zahl der Vereinsmitglieder verdoppelt. Ein Angebot ist besonders beliebt. In zwei Jahren steht das große Jubiläum an.

Fast einhundert Jahre gibt es den Bienenzuchtverein Neukirchen-Vluyn schon – und er ist beliebt. Schon seit ein paar Jahren steigen die Mitgliederzahlen. Das neue Interesse an den Bienen zeigt sich besonders bei einem Angebot des Vereins.

Rückblende: Auf dem Weihnachtsmarkt in Moers vergangenes Jahr haben die Züchter eine Hütte gemietet. Natürlich geht es in erster Linie darum, den Honig zu verkaufen. Doch es bleiben auch Passanten stehen, erkundigen sich nach der Imkerei, wollen mehr wissen von der Arbeit im Verein.

In den Bienenvölkern ist jetzt jede Menge los

„Das Interesse an den Bienen ist in den vergangenen Jahren gewachsen“, sagt der 1. Vorsitzende Steffen Richter jetzt. Die Temperaturen steigen wieder, in den Bienenvölkern ist jede Menge los. Das kann auch eine Gruppe von zehn Interessierten beobachten, die beim Bienenzuchtverein Neukirchen-Vluyn in die Kunst der Imkerei eingeführt werden.

„Imkern auf Probe gibt es schon seit einiger Zeit bei uns“, sagt Richter. Ende März ist der aktuelle Kurs zum ersten Mal am Lehrbienenstand auf dem Gelände des Nabu an der Tersteegenstraße zusammengekommen, bis zum Saisonende folgen weitere Termine. Jahr für Jahr werden so zehn Interessierte an den Umgang mit den Bienenvölkern herangeführt, jeweils zum Ende eines Jahres gibt es bereits die Anmeldungen für den nächsten Kurs.

Doch nicht nur das Imkern auf Probe sorgt für eine steigende Wahrnehmung des Vereins in der Stadt, wie Richter sagt: „Jetzt haben wir über 60 Mitglieder im Verein, vor fünf Jahren waren es noch knapp über 30.“

Zwischen Honig- und Waldbienen unterscheiden

Die Menschen würden sich aus unterschiedlichen Gründen den Bienen zuwenden: „Einige möchten so ihre Kindheitserinnerungen reaktivieren, andere haben ein großes Interesse an der Natur.“ Und natürlich, bestätigt Richter, trage auch die Diskussion um das Bienen- und Insektensterben dazu bei, dass sich immer mehr Menschen für den Verein interessieren.

Er selbst unterscheidet beim Bienensterben zwischen Honig- und Waldbienen: „Bei den Honigbienen können wir den Bestand aktiv beeinflussen, bei den Waldbienen muss er sich selbst erholen.“ Die Neukirchen-Vluyner Bienenzüchter sind jedenfalls schon aktiv im Kampf gegen das Bienensterben. Die Zahl der Völker habe sich in den vergangenen Jahren verdoppelt, berichtet Richter. Wer sich über die Arbeit im Verein informieren möchte, ist willkommen. Der nächste öffentliche Termin ist der Vluyner Mai am 4./5. Mai. Dann sind die Bienenzüchter wieder mit einem eigenen Stand vertreten. Im Netz: www.bienenzuchtverein-neukirchen-vluyn.de.