Moers. . Mehr als 50 Moerser Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Werke im Alten Landratsamt aus. Marianne Pütz nennt die Vorteile der neuen Location.

Moers zeigte sich auch am Wochenende vielfältig, denn parallel zum Stadtfest Moerser Frühling fand im Alten Landratsamt und Grafschafter Museum im Schloss der erste Moerser Kunstfrühling statt. Das Kulturbüro der Stadt mit Büroleiterin Eva Marxen und das Team des Grafschafter Museums führten den Kunstmarkt erstmalig durch.

Im März wurden der Öffentlichkeit die frisch sanierten Räume des Alten Landratsamtes vorgestellt. Jetzt kehrt hier kulturelles und künstlerisches Leben ein. Klangvoll eröffnet wurde der Kunstfrühling am Samstagvormittag vom Improviser in Residence und Vibraphonist Emilio Gordoa. Bei freiem Eintritt nutzten an beiden Ausstellungstagen hunderte Besucher die Gelegenheit, den großflächige Kunstmarkt auf den verschiedenen Etagen zu erkunden.

Auf so eine Möglichkeit haben viele gewartet

Objektkunst von Pit Bohne, Acryl-Malerei, Collagen, Fotografien, Keramikarbeiten und Skulpturen waren nur einige der vielen Objekte. Mehr als 50 Moerser Künstlerinnen und Künstler stellten ihre Werke aus. Eine von ihnen war Marianne Pütz. Sie ist beim Kunstverein Moerser Palette aktiv. Ihre farbenfrohen Ölbilder auf Leinwand zeigen regionale Stadt- und Landszenerien, beispielsweise die Kapelle an der Rheinberger Straße und den Samannshof in Neukirchen-Vluyn.

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Das Alte Landratsamt hat sie als Ausstellungsort sofort ins Herz geschlossen: „Barrierefreie Zugänge, hohe Decken, helles Licht und historische Räume – das ist ideal, um Kunst lebendig zu erleben.“ Wie viele ihrer Künstlerkollegen freute sie sich über die gute Resonanz der Besucher: „Lange fehlte eine Ausstellungsmöglichkeit in der Innenstadt. Nun haben wir hier einen schönen öffentlichen Raum für Kunst und Kultur.“

Spontaner Besuch in der Ausstellung

Die Besucher Anne und Hans-Peter Hermeyer verbanden den Besuch auf dem Stadtfest Moerser Frühling mit einem spontanen Abstecher in die Ausstellung.

Die Sanierung des Alten Landratamtes haben sie verfolgt und sind vom Ergebnis positiv überrascht: „Vorher stand hier alles leer. Wir wohnen ganz in der Nähe des Kastellplatzes und haben uns immer gefragt, was wohl aus dem Gebäude wird. Moers hat das Potenzial genutzt und nun sind wir gespannt auf die kommenden Veranstaltungen.“