Kamp-Lintfort. . Kamp-Lintforter Vereine profitieren von zwei Stiftungen der Sparkasse Duisburg. So können manche Extra-Wünsche doch erfüllt werden.
78.522 Euro flossen im vergangenen Jahr an Projekte in 13 Vereinen. Zwei Stiftungen der Sparkasse Duisburg haben ausgeschüttet: 29.300 Euro für sechs Projekte kamen von der Sparkasse-Duisburg-Stiftung, 49.222 Euro für sieben Projekte flossen von der Sparkassen-Stiftung Kinder und Jugend in Kamp-Lintfort.
Am Montag stellten Sparkassen-Vorstand Dr. Joachim Bonn und Stiftungs-Geschäftsführer Marcel Groß beispielhaft vier der bedachten 13 Projekte vor. Im Familienzentrum Wirbelwind freuten sich die Knirpse über ein Wasserspiel für die Kleinsten: „Und das wurde auch noch mitten in der heißen Zeit angeliefert“, freute sich Leiterin Alexandra Krause.
Auch die Dependance an der Kattenstraße wurde mit einem Wasserspiel bedacht. 7800 Euro machte die Sparkasse dafür locker, dass die Kleinen Spaß satt in diesem Ausnahme-Sommer hatten.
Und plötzlich war da ein Problem
Vor einem Problem stand plötzlich der Kamp-Lintforter Karnevalsverein. Nachdem der Techniker überraschend in 2017 gestorben war, stellte man fest, dass zwar die Lautsprecher dem Verein gehörten, aber der Rest der Tonanlage Privatbesitz war, der dann auch rechtmäßig beansprucht wurde.
„Allein ein Mikro kostet schon 1800 Euro“, stellte Präsident Armin Linsinger fest. Und zwei brauche man mindestens, dazu das Mischpult. Wie gut, dass das Stiftungs-Kuratorium ein Einsehen hatte und 6700 Euro überwies, damit die Jecken nicht sprachlos bleiben müssen.
Einen neuen Teppich gibt es auch
„Wir selbst haben das gar nicht mehr gesehen“, gibt Ehren- und Gründungsmitglied des Pool Billard Clubs Joker, Peter Sentheim, zu. Dass der Teppich im Vereinsheim schmuddelig war, darauf machten ihn Besucher aufmerksam. Auch die Tücher auf den sechs Tischen hatten schon bessere Zeiten gesehen. Eine der vier Mannschaften spielt immerhin Bundesliga. „Aber wir haben 35 Mitglieder, die zahlen schon 35 Euro im Monat Vereinsgebühr“, klagt Sentheim und zog die Sparkassen-Stiftung als Joker: Deren 3500 Euro und viel, viel Eigenarbeit später sieht das Vereinsheim jetzt wieder schick aus.
Dass Technik-Unterricht heutzutage mehr ist als bohren, feilen und löten, das haben die Freunde und Förderer der Unesco-Schule Marcel Groß wohl plausibel machen können. Jetzt ist man dort technisch weit vorn mit einem kleinen FabLab mit 3-D-Drucker, Scanner und Laser-Cutter. Mit 6000 Euro spendierte die Sparkasse ein Drittel der Kosten, den Rest gab es von der Hochschule, den Stadtwerken und dem Förderverein.
In den Genuss des Füllhorns der Sparkassen-Stiftungen zu kommen, sei relativ leicht, erklärt Dr. Bonn. Im Netz gebe es Anträge und ausführliche Hilfe auf www.sparkasse-duisburg.de. Marcel Groß empfiehlt vorab einen Kontakt unter 125@spk-du.de, um Rahmenbedingungen zu klären.
<< Die Begünstigten auf einen Blick >>
Sparkasse Duisburg Stiftung: Stadtsportverband Kamp-Lintfort, Kamp-Lintforter Karnevalsverein, LesART, PBC Joker, ev. Kirchengemeinde Lintfort, Freunde der Abteikirche.
Stiftung Kinder und Jugend: Musikschule Kamp-Lintfort, Familienzentrum Tausendfüßler, Familienzentrum im Verbund St. Josef, Elterninitiativkindergarten Hoerstgen Pusteblume, Unescoschule, Ernst-Reuter-Schule. Wobei bei Schulen und Kitas nie die Einrichtung selbst bedacht werden kann. Stiftungsgelder können nur an gemeinnützige Vereine fließen, also muss es einen Förderverein geben.