Kamp-Lintfort. . Vertreter der Bezirksregierung und der Eyller Berg Abfallgesellschaft waren zu Gast im Kamp-Lintforter Umweltausschuss. Es gab viele Fragen.

Der Zeitplan für das Ende des Deponiebetriebs Eyller Berg und die nötigen Abschlussarbeiten ist nicht gefährdet – das war wohl die Hauptbotschaft, die Politik und Bürger aus der Sitzung des Umweltausschusses am Donnerstag mit nach Hause nehmen konnten. Der Eyller Berg war Thema der Sitzung, zu der auch Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf und der Eyller Berg Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH (EBA)geladen waren.

Die Ausschussmitglieder, aber auch einige Bürger nutzten die Gelegenheit, Fragen zu klären, zum Beispiel nach der Standsicherheit. Diese sei „für das, was da heute steht, gegeben“, so Matthias Börger von der Bezirksregierung. Noch nicht geklärt ist, welches Material zur Oberflächenabdeckung verwendet werden wird.

Oberflächenabdichtung noch unklar

Die von der EBA favorisierten Bentonitmatten seien für Deponien der Klasse III immer noch nicht zugelassen, so Börger. „Wenn es zulassungsfähig ist, steht unserer Genehmigung nichts im Wege.“ Alternativ könne man auch ein klassische Oberflächenabdichtung verwenden. Wenn die Zulassung nicht im erforderlichen Zeitraum käme, werde man notfalls umschwenken, so Börger. Auf die vielfach kritisierte aktuelle Überhöhung angesprochen sagte Börger: „Temporär darf die EBA auch mal höher.“

Zum Antrag der EBA, das auf den 31. 12. 2022 terminierte Ende der Abfallablagerung zu verlängern, sagte EBA-Geschäftsführer Dr. Ralf Ossendot: „Es ist unser gutes Recht, solche Anträge zu stellen.“ Der Antrag sei zurückgewiesen worden, das Thema damit erledigt.

Auf Rekultivierungsmaßnahmen angesprochen signalisierte Ossendot Gesprächsbereitschaft: Die EBA sehe das Interesse der Stadt, Raum für Flora und Fauna zu gestalten. Für die Schaffung von Ausgleichspflanzungen und Ersatzflächen habe man bereits Kontakt zur Stadt aufgenommen. Die EBA seit bereit, auch außerhalb eines „Runden Tisches“ Fragen zu beantworten: „Stellen Sie uns Fragen, wir beantworten sie gerne,“ so Ossendot in seinem Schlusswort.