Neukirchen-Vluyn/Kamp-Lintfort. . Die CDU will, dass bei der Planung der B528 weiter die nördliche Trasse berücksichtigt wird. Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn sind sich uneins.
Die CDU-Fraktion ist in Sorge. Sie fordert: „Planung und Ausbau der Bundesstraße 528 muss zügig und wie vorgesehen erfolgen.“ Hintergrund des Vorstoßes sind Aussagen aus Kamp-Lintfort über eine mögliche Streckenverlegung „zu Lasten des Ortsteils Rayen“, wie die CDU weiter sagt. Der Kamp-Lintforter Bürgermeister Christoph Landscheidt hatte die Südumgehung des Eyller Berges wieder ins Gespräch gebracht. „Das ist ganz normal in so einem Prozess“, sagt Landscheidt über die aus seiner Sicht gewünschte Prüfung der alternativen Streckenführung.
Er erinnert an die Ursprungsplanung, die über drei Jahrzehnte zurückliege, als acht Trassen im Gespräch waren. Zwei Varianten seien geblieben. „Unsere Forderung ist mehr als berechtigt“, sagt der Bürgermeister, „zu prüfen, was die beste Variante ist“, die nördliche Trasse durch ein Schutzgebiet oder südlich am Eyller Berg vorbei.
„Noch vor Baubeginn des ersten Teilabschnittes der Bundesstraße 528 stimmte der Kamp-Lintforter Bürgermeister Landscheidt mit dem damaligen Bürgermeister Neukirchen-Vluyns, Bernd Böing, überein, dass es eine Streckenführung nördlich des Eyller Berges geben wird“, sagt die Neukirchen-Vluyner CDU. „Entsprechende Ratsbeschlüsse lagen dem damaligen Ansinnen zu Grunde und so wurde die Streckenführung auch vom Bund genehmigt.“ Über die „neuen Töne“ aus Kamp-Lintfort ist die CDU erstaunt. „Primär sollte eine schnelle Umsetzung des Planfeststellungsverfahrens angestrebt werden, um Neukirchen-Vluyn und hier insbesondere Rayen endlich von der Verkehrslast zu befreien“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Nacke.
Der Neukirchen-Vluyner Bürgermeister Harald Lenßen bleibt gelassen. Es gebe eine klare Aussage des Verkehrsministers. Und der Landesbetrieb Straßen habe einen klaren Auftrag. Sollte man das ändern, fange man wieder bei Null an.