Kamp-Lintfort/Kreis Wesel. . Die Kreise Wesel und Viersen beteiligen sich an den Kosten von 33 Millionen Euro. Dennoch wird die Anlage so schnell nicht den Betrieb aufnehmen.
Auf dem Betriebsgelände der Kreis Weseler Abfallgesellschaft (KWA) in Kamp-Lintfort wird eine hochmoderne Bioabfallbehandlungsanlage mit vorgeschalteter Teilstromvergärung errichtet. Dies hat die Verbandsversammlung des Bioabfallverbands Niederrhein (BAVN) in ihrer Sitzung am Mittwoch einstimmig beschlossen. Mitglieder des BAVN sind die Kreise Viersen und Wesel, deren Kreistage in ihren Sitzungen eine Woche zuvor die anteilige Finanzierung des Projektes durch einstimmige Beschlüsse sicherten. Verbandsvorsteher Andreas Budde: „Mit unserem Projekt erreichen wir zum einen langfristig verlässliche und günstige Gebühren für die Bürger, zum anderen leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz durch eine deutlich positive CO2- Bilanz.“ „Die Finanzierung unseres gemeinschaftlichen Projektes mit einem Volumen von circa 33 Millionen Euro wird durch Darlehen der beiden Kreise sowie der KfW-Bank auf solide Füße gestellt. Wir rechnen mit einer Planungs-, Genehmigungs- und Bauphase von etwa dreieinhalb Jahren. Im Jahr 2022 wollen wir die Anlage betriebsbereit erstellt haben,“, sagte der stellvertretende Verbandsvorsteher Helmut Czichy
Der Beschluss des BAVN stelle ein überzeugendes Beispiel gelebter interkommunaler Zusammenarbeit dar. Man sei auf dem richtigen Weg und den wolle man gemeinsam weiter beschreiten, so der Verbandsversammlungsvorsitzende Heinz-Günter Schmitz.