Moers. . In Moers wird über Vielfalt bei Ampel-Figuren diskutiert. Linken-Politikerin Gabriele Kaenders fordert mehr Platz für Frauen auf den Ampeln.

Die Diskussion um die Motive auf Fußgängerampeln in Moers wird um eine Facette reicher. Gabriele Kaenders, Ratsmitglied der Links-Partei, fordert, ausgewählte Fußgängerüberwege in Moers mit Ampelfrauen anstelle der üblichen Ampelmänner umzugestalten. Gleichzeitig legen SPD, Grüne und Grafschafter einen Antrag vor, Standorte für „Danke Kumpel-Ampeln“ – Motiv Bergmann mit Grubenlampe – zu prüfen.

Gabi Kaenders begründet ihren Antrag damit, dass es an der Zeit sei, Frauen einen Platz auf Ampeln einzuräumen. Der Tag der ersten Wahlmöglichkeit für Frauen vor 100 Jahren am 19. Januar 1919 zur Wahl der Deutschen Nationalversammlung, könne man zum Anlass nehmen, die erste Frauenampel in Moers am Jahrestag 2019 zu starten, so die Kommunalpolitikerin. Sie schlägt dafür die Ampeln am Königlichen Hof vor.

Kosten für neue Motive liegen bei 8000 Euro

Die Diskussion in Moers war vor fünf Wochen in Gang gekommen, nachdem Duisburg an einigen Stellen Kumpel-Ampeln installiert hatte.

Die Stadtverwaltung hat inzwischen die Kosten für veränderte Motive bei Signalanlagen recherchiert: Die Schablonen für sechs Ampeln und deren Einbau würde 8000 Euro kosten, so ein Rathaussprecher auf NRZ-Anfrage.