Moers. . Die Förderung des Bundes für das Moers Festival ist bis einschließlich 2023 gesichert. Und: Der Bund will sich stärker als bisher engagieren.
Die Förderung des Bundes für das Moers Festival ist bis einschließlich 2023 gesichert. Und: Der Bund will sich noch stärker als bisher engagieren. Das teilte die heimische Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski (CDU) nach der „Bereinigungssitzung“ des Haushaltsausschusses des Bundestages am Donnerstag mit.
„Für das Jahr 2019 und die Folgejahre werden jeweils 250.000 Euro bereitgestellt und die Finanzierung ist bis zum Jahr 2023 abgesichert“, bestätigt Radomski, seit 2013 Mitglied des Haushaltsausschusses. „Insgesamt sollen bis einschließlich 2023 1,4 Millionen Euro nach Moers fließen. Besonders freut mich, dass für das 50. Jubiläum des Moers Festivals in 2021 sogar 400.000 Euro bereitgestellt werden“, so Radomski in einer Mitteilung.
Die Förderung ist dieses Jahr ausgelaufen
Die Förderung des Bundes für das Moers Festival war in diesem Jahr ausgelaufen. Seitdem hatten sich Radomski und andere Akteure dafür eingesetzt, dass es auch künftig Geld aus Berlin gibt.
„Bereits vor drei Jahren haben Kerstin Radomski und ich uns als Mitglieder der beiden Koalitionsfraktionen für die wichtige Bundesförderung eingesetzt. Mit der nun beschlossenen Förderung wird diese nicht nur weitergeführt, sondern auch um jährlich 100.000 Euro von bisher 150.000 Euro erhöht. Dass der Bund die Förderung nach den Jahren ohne Aufwuchs erhöht, zeigt, dass die zukunftsweisende Ausrichtung durch den musikalischen Leiter Tim Isfort richtig ist“, sagt Siegmund Ehrmann (SPD), bis 2017 Radomskis Vorgänger als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises.
Das meinen die Macher des Festivals:
In Moers wurde die gute Nachricht aus Berlin mit Freude und Erleichterung aufgenommen. Bis 2023 wird das Moers Festival mit 1,4 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert, allein 400.000 Euro gibt es für das 50. Festival im Jahr 2021.
Der Künstlerische Leiter Tim Isfort freut sich: „Jetzt müssen wir nicht jeden Euro zweimal umdrehen, bevor wir ihn ausgeben. Das ist das Ergebnis von zwei Jahren Arbeit, in denen wir das Festival geöffnet und transparent gemacht haben. Das Signal aus Berlin ist auch ein Signal an das Land. Das Festival ist kein Selbstzweck, es ist von gesellschaftlicher Bedeutung. Es kann jetzt ganz anders strahlen.“
„Auf eine Unterstützung in diesem Ausmaß habe ich natürlich gehofft, aber nicht damit gerechnet. Das ist auch ein wichtiges Signal für die Stadt“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende der Moers Kultur GmbH, Carmen Weist, am Donnerstagabend. Die GmbH ist für das Festival verantwortlich.
Geschäftsführer Claus Arndt ist ebenfalls glücklich: „Man kann das kaum in Wort fassen. Kerstin Radomski und Siegmund Ehrmann haben Großes geleistet. Besonders freut es mich auch für Tim Isfort. Er hat kreative Ideen im Kopf und kann jetzt freier planen.“
Kerstin Radomski und Siegmund Ehrmann stehen in Kontakt mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Moers mit Blick auf die weitere Förderung des Festivals seitens des Landes und der Kommune, da der Bund aufgrund seiner Steigerung auch Anstrengungen an anderen Stellen erwartet, heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag. Die „Moerser Koalition“ der beiden Politiker von CDU und SPD dankt darin den Abgeordneten Patricia Lips (CDU) und Johannes Kahrs (SPD), die federführend für den Kulturhaushalt verantwortlich sind, für deren Unterstützung.
Das Moers Festival findet im kommenden Jahr vom 7. bis zum 10. Juni statt.