Moers. . Der Bürgermeister verleiht vier Ehrenringe für ehrenamtliches Engagement. Zum ersten Mal seit 54 Jahren wird ein Ehrenring posthum vergeben.

Seit 54 Jahren zeichnet die Stadt Bürgerinnen und Bürger mit dem Ehrenring aus, die sich ehrenamtlich engagieren und um Moers verdient machen. Gestern war es wieder soweit: Im Rittersaal des Schlosses verlieh Bürgermeister Christoph Fleischhauer – auf Beschluss des Rates – vier Ehrenringe, erstmals einen davon posthum: „Sie machen die Gesellschaft menschlicher und wärmer und sind das Fundament unserer Stadt“, sagte Fleischhauer zu den Gepriesenen.

Zu ihnen gehört Traute Olyschläger-Ohlig. Sie ist seit 1994 Vorsitzende von „Repelen aktiv“, stehe für Ausgleich und das Befrieden von Konflikten im Stadtteil und habe die Umgestaltung des Marktes, den Bau von Felke-Museum, Musikpavillon und Barfußpfad begleitet. Olyschläger-Ohlig bilde Herz und Seele von Repelen ab, so der Bürgermeister.

Heinz-Adolf Janßen hat Spuren im Stadtbild hinterlassen, insbesondere als Vorsitzender der Bürgeraktiengesellschaft Peschkenhaus, die die Sanierung dieses ältesten Stadthauses ermöglicht hat. Janßen engagierte sich im Initiativkreis und als Sachkundiger Bürger. Für ein Leben mit Ehrenamt steht auch Hans Albrecht Meyer-Stoll, etwa im CVJM, in der Jugend-Berufshilfe und der Städtepartnerschaft mit Knowsley, er war Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und er gehört dem Initiativkreis sowie die Hanns-Dieter-Hüsch Freundeskreis an.

Erstmals an Verstorbenen verliehen

Posthum ging der Ehrenring an den 2017 verstorbenen Udo Pieper. Ausgezeichnet wurde sein Engagement für das geschichtliche und kulturelle Erbe von Moers. Pieper, dessen Witwe Friederieke Platen-Pieper die Urkunde in Empfang nahm, war aktiv im Museums- und Geschichtsverein und gründete die Geschichtsstiftung Grafschaft Moers.