Neukirchen-Vluyn. Acht Vereine haben in Neukirchen-Vluyn zum Oktoberfest eingeladen. Und die Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski hatte eine besondere Aufgabe.
Was München kann, das kann Neukirchen-Vluyn auch: Zumindest in Sachen Oktoberfest stehen die Neukirchen-Vluyner den Münchnern in Nichts nach. Zugegeben, das Fest im Klingerhuf ist vielleicht ein bisschen kleiner, die Stimmung konnte mit den Original-Wiesn aber sicherlich mithalten. Zum achten Mal haben acht örtliche Vereine am Samstagabend zum Oktoberfest der Vereine in den Klingerhuf eingeladen.
Ganz nach der Devise „Freunde arbeiten zusammen, Freunde feiern zusammen“, die Jörg Thiem, Präsident der Neukirchen VLÜ-KA-GE, ausgegeben und bis heute gehalten hat. „Wir verstehen das Fest zur Stärkung der Gemeinsamkeit, Austausch unter den Vereinen, natürlich unabhängig davon, dass die beteiligten Vereine auch ihre eigenen Feste feiern“, erklärte Thiem.
Alle feiern ausgelassen
Der Löschzug der Neukirchener Feuerwehr, der neue Fußballclub FC Neukirchen-Vluyn 09/21, die blau-weißen Funken, die Klompenfreunde Vluyn, Heimat- und Verkehrsverein, Neukirchen VLÜ-KA-GE, der Schützenverein und der SV Neukirchen organisierten in diesem Jahr die Gaudi. Gemeinsam feierten die 600 Besucher ausgelassen – und das auch schon kurz nach Beginn.
Darüber freute sich Thiem besonders. „Jung und Alt können zusammen Spaß haben und feiern. Es kam noch nie zu Auseinandersetzungen“, sagte er stolz. Am Konzept habe man ganz bewusst festgehalten.
Es gab kein durchgetaktetes Programm. Vermisst hat man das aber auch nicht. Einen offiziellen Programmpunkt gibt es aber doch: den Fassanstich.
Weil der Bürgermeister verhindert war, übernahm die CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski die Aufgabe und meisterte sie genauso gut. Das Bier floss. „Die Party kann nicht besser sein. Es macht Spaß“, sagte Steffi Lison. Sie ist Mitglied im Fußballclub Neukirchen-Vluyn, der sich erstmalig an der Organisation beteiligte.
Die meisten Besucher kamen in Tracht
Dirndl und Lederhose waren für die meisten Besucher ein Muss. Fast alle kamen in passender Tracht. Thiem: „Es ist unglaublich, wie viele Gäste sich passend kleiden und sich mit dem Oktoberfest identifizieren.“
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Auf den Bänken hielt es viele erst gar nicht. Es wurde kräftig gesungen und nicht nur vor der Bühne, sondern mitten im Saal und sogar auf einigen Bänken getanzt. „Das Oktoberfest ist einfach perfekt, weil man immer wieder Leute trifft, die man kennt. Ich bin jedes Jahr dabei“, sagte Tina Huber, die mit Jessica Reck und Daniela Krumm da war.