Kamp-Lintfort. . Die Kindertagesstätte befindet sich im neuen Gebäude des Starter-Zentrums im Technologiepark Dieprahm. Mit dem Konzept ist sie ein Pilotprojekt.

In der Vorstellung der Kinder trägt ein Bürgermeister Krone und Zepter. Dagegen wirkt Bürgermeister Christoph Landscheidt ziemlich normal, als er an diesem Dienstagmorgen die Kindertagesstätte „Die 4 Elemente“ feierlich eröffnet.

„Die Kita hat Pilotcharakter“, erklärt Landscheidt. Denn sie befindet sich im neugebauten Gebäude des Starter-Zentrums im Technologiepark Dieprahm. Die Idee dahinter: Eltern, die im Park beschäftigt sind, können ohne großen Aufwand ihre Kinder ab sechs Monaten zur Kita in unmittelbarer Nähe zur Arbeitsstelle bringen und später wieder abholen.

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Dieter Tenhaeff, Geschäftsführer des Starter-Zentrums Dieprahm, ist sich sicher, dass das „Konzept weiter wachsen wird“.

Dabei sind die zwei Gruppen mit jeweils 20 Kindern bereits jetzt ausgelastet. Petra Köhler ist Geschäftsführerin von Fokus Familie, dem Träger der Kindertagesstätte, und betont: „Wir sind sehr zufrieden, wie die Kita angenommen wird.“ Eltern unterstützen das pädagogische Konzept, das sich an Maria Montessori orientiert. Demnach dürfen Kinder viel mitentscheiden, um so Neues lernen zu können.

Gesunde Ernährung ist wichtig

Daneben schreibt die Einrichtung gesunde Ernährung groß. Eine Hauswirtschafterin pro Gruppe kocht frisch mit Biolebensmitteln. Auch der Name der Kita hat eine tiefere Bedeutung, wie Köhler erläutert: „Uns geht es um die Verbundenheit mit der Natur.“

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Das zeigt sich nicht zuletzt an den Namen der verschiedenen Räume: Die Erdgruppe ist im Erdgeschoss, die Wassergruppe im Obergeschoss untergebracht. Dort können die Kinder jeweils im Gruppenraum spielen, ein Nickerchen im Snoezelraum halten und sich im Werk- oder Bewegungsraum austoben. Die angrenzende Turnhalle steht für das Element Feuer, der Flur für das Element Luft.

Nach der Kita kommt die Schule

Dass die Kindertagesstätte mit modernstem Standard ausgestattet ist, betont auch Landscheidt. „Wir haben mit den Projekten aus den vergangenen sieben Jahren und den noch kommenden Jahren rund 20 Millionen Euro investiert.“ So konnten allein in diesem Jahr 100 neue Plätze entstehen.

„Aber es wird weitergehen“, sagt Landscheidt. Denn nach der Kita komme die Schule, daher setzten sich die Investitionen in der Zukunft mit Schulmaßnahmen fort.

Heute aber freuen sich erst einmal die Kindergartenkinder, dass der Bürgermeister für sie vorbeigekommen ist. Auch, wenn er keine Krone und Zepter dabei hat.

>> Infos zur Kita <<

Die Kita befindet sich auf der Marie-Curie-Straße 8. Eltern können dort ihre Kinder ab sechs Monaten zur Betreuung abgeben. Acht Erzieherinnen kümmern sich um die Kinder.

Am Tag der offenen Tür, 10. November, können sich interessierte Eltern zwischen 11 und 13.30 Uhr über das Konzept informieren und sich in den Räumen umsehen.