Moers. . Seit einem Jahr gibt es die ES Niederrhein. Das Konzept, Moers als Kultur- und Veranstaltungsort noch bekannter zu machen, scheint aufzugehen.

Seit einem Jahr gibt es die Event- und Service-Genossenschaft. Ihr Ziel: Eventhalle, Sportpark Rheinkamp und andere Veranstaltungsorte zu vermarkten und zu bewirten. Blickt man auf die Entwicklung seither, drängt sich der Eindruck auf: Ziel erreicht – vorerst.

Wenn am Samstag, 10. November Konstantin Wecker in der Enni-Eventhalle am Solimare, so der vollständige Name, auftritt, dürfte nicht nur beim Publikum, sondern auch bei vielen Genossenschaftsmitgliedern Begeisterung vorherrschen. Schließlich ist es noch nicht lange her, dass die Festivalhalle, so der Name bis zur Übernahme durch die Enni Stadt & Service im Jahr 2017, nicht unbedingt als Musterbeispiel für eine erfolgreiche Vermarktung galt.

Das hat sich mit Gründung der Genossenschaft geändert. Die Stadt, Enni Stadt & Service, das Kultur- und Jugendzentrum Bollwerk 107 und das Schlosstheater gehören beispielsweise dazu. Sie alle haben ein Interesse daran, Moers als Stadt der Kultur und der Veranstaltungen zu präsentieren. Das geht nicht ohne ein starkes Team. „Wir haben zurzeit sieben fest angestellte Mitarbeiter und 17 Service-Mitarbeiter, aber wir werden noch weitere Arbeitsplätze schaffen“, sagt Michael Birr, einer der beiden Geschäftsführer.

Zuverlässige Gastronomie

Seit dem 1. Mai diesen Jahres besteht der „Betriebsführungsvertrag“ zwischen der Enni Stadt & Service und der Genossenschaft. Birr und seinem Team ist es gelungen, publikumswirksame Veranstaltungen in die Eventhalle und den Sportpark Rheinkamp zu holen, sowie die Gastronomie im Solimare und in der Eishalle zuverlässig zu betreiben. Auch Letzteres gehört zu den Aufgaben der Genossenschaft.

„Zwölf neue Formate haben wir für die Eventhalle geschaffen“, sagt Birr. Dazu gehören so unterschiedliche Veranstaltungen wie der Sonderverkauf eines Discounters, eine Sicherheitsmesse oder aber die neue, alte Moerser Rocknacht. 38 Veranstaltungstage sind für 2018 in der Eventhalle geplant, fast eine Verdopplung, wenn man die Zahl mit den Zeiten vergleicht, in denen allein das Moers Festival, das Comedy Arts und die Kindervorstellung des Schlosstheaters dort stattfanden.

Events auch im Juli und September

Birrs Wunsch ist es, die Halle auch im Juli und September bespielen zu können. Bisher sind hier ausschließlich Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vorgesehen.

Die Entwicklung bewertet auch Hans-Gerhard Rötters, Vorstandsvorsitzender der Enni Stadt & Service als „äußerst positiv“. Sie könne dazu beitragen, dass das durch ein Gutachten prognostizierte Defizit der Halle von jährlich 200 000 bis 250 00 Euro Realität werden könne und nicht weiter wachse.