Moers. . Nach dem Beschluss zur Schlossumfeldgestaltung meldet der GMGV Kritik an: Zur geplanten Aktionsfläche fehle immer noch ein wesentlicher Punkt.

Der Grafschafter Museums- und Geschichtsverein (GMGV) ist auch mit dem neuen Kompromiss zur Gestaltung des Schlossumfeldes nicht einverstanden. „Was jetzt als gelungener Kompromiss dargestellt wird, findet nach wie vor nicht die Zustimmung des GMGV“, sagt Vorsitzender Peter Boschheidgen.

Der Rat hatte im März die einzelnen Maßnahmen für eine neue Gestaltung des Schlossumfeldes beschlossen. Im Mai hatte der GMGV unter anderem die Größe der Aktionsfläche am Pulverhaus und das geplante Betonpflaster kritisiert. Vergangene Woche hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt eine kleinere Fläche und ein anderes Betonpflaster als bisher beschlossen. Carmen Weist, Vorsitzende des SPD-Fraktion, hatte von einem „guten Kompromiss“ gesprochen.

Das sieht Boschheidgen anders: „In der Arbeitsgemeinschaft Schloss waren wir die einzigen, die auch gegen die verkleinerte Fläche gestimmt haben. Im Verein sind wir der Meinung, dass die politische Willensbildung, was auf der Aktionsfläche stattfinden soll, abgeschlossen sein muss, bevor man so etwas in Auftrag gibt.“ Ähnlich wie vor einigen Jahren bei der Festivalhalle werde viel Geld in die Hand genommen, ohne ein Konzept für die spätere Nutzung zu haben. Konkrete Pläne für die Fläche am Pulverhaus gibt es tatsächlich nicht, im Gespräch sind ein Ableger des Weihnachtsmarktes und Kulturereignisse.

Im Betonpflaster sieht Boschheidgen eine „Abwertung“ gegenüber einem Natursteinpflaster. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt hatte vergangene Woche den geänderten Plänen mehrheitlich zugestimmt.