Kamp-Lintfort. . Die St. Michael Schützenbruderschaft Saalhoff und der Schützenverein Eintracht Altfeld-Saalhoff feiern. Markus Nothofer schießt den Vogel ab.
Beim Vogelschießen der St. Michael Schützenbruderschaft Saalhoff und des Schützenvereins Eintracht Altfeld-Saalhoff krönten die Schützen ihren neuen König: Markus Nothofer (224. Schuss). Königin ist Nicole Mellsen. Neuer Kinderschützenkönig ist Louis Sarski, seine Schützenkönigin Caronlie Barc.
Auf dem Festplatz am Hoogenhof war schon alles vorbereitet, als die klassischen Flöten- und Trommelmelodien des Spielmannszuges ertönten und den Einmarsch der zwei Schützenvereine ankündigten. Die St. Michael Schützenbruderschaft Saalhoff und der Schützenverein Eintracht Altfeld-Saalhoff veranstalteten das alljährliche Vogelschießen, um ihren neuen König zu krönen.
Die Bruderschaft im 500. Jubiläumsjahr vertreten
„Wer heute König wird, wird unsere Bruderschaft im 500. Jubiläumsjahr für die ersten neun Monate vertreten“, spornte Dieter Dormann, Brudermeister der St. Michael Bruderschaft, die Mitglieder an. Der vorherige König, Christian van Rennings und seine Königin Lara Stark gaben ihr Silber an das neue Paar ab. „Das Vogelschießen ist Tradition. Unseren Verein gibt es seit 1520“, so Dormann. „Als Vorsitzender ist ein solches Fest viel Arbeit. Vor dem Fest bin ich nervös, nach dem Fest stolz.“
König der Kleinen wird genau so gefeiert, wie der große
Für den Brudermeister ist es eine große Verantwortung. „Ich bin bemüht, diese lange Tradition zu erhalten, da braucht es vor allem Jugendarbeit.“ Und die ist bei St Michael sehr aktiv. Nicht nur die Erwachsenen schossen ihren neuen König aus, sondern auch die Kinder.
„Da dürfen auch die Bambinis mitmachen. Gerade eben waren schon zwei da, die gerade erst in den Kindergarten gekommen sind“, so Vereinsmitglied Tommy Schwenzfeier. „Der König der Kleinen wird genau so gefeiert, wie der große“, erzählte Gaby Gelen. Sie war Organisatorin für den Saalhoffer Herbst, der zum vierten Mal neben dem Vogelschießen auf dem Festplatz stattfand. Ein Markt, auf dem die Vereinsmitglieder und Anwohner ihre Waren anboten.
Gaby Gelen und ihr Mann verkauften zum Beispiel Honig aus eigener Produktion. Es gab einen Papierkunst-Stand aus Millingen, bei Johannes Kühner Gemüse und Obst, bei Liesel Hannen Rübenkraut und bei Ursula Adams Stauden.