Moers. . Der Planungswettbewerb für den Bereich Rheinpreußenstadion ist entschieden. Die Pläne des Berliner Büros A24 Landschaft überzeugen die Jury.

Im Projekt Neu-Meerbeck gibt es jetzt konkrete Pläne für den wichtigsten Meilenstein: Der Planungswettbewerb für den Bereich Rheinpreußenstadion ist entschieden. Die Pläne des Berliner Büros A24 Landschaft dienen als Grundlage für die Quartiersentwicklung.

Das Projekt

Neu Meerbeck heißt ein Projekt, das der Rat Ende 2015 auf den Weg gebracht hat. Mit Mitteln aus der Bundes- und Landesförderung Soziale Stadt sollen der Stadtteil und Teile von Hochstraß attraktiver werden. So gibt es bereits Pläne für eine große Grünanlage an der Ecke Römerstraße/Kirschenallee. Der mit Abstand wichtigste Teilabschnitt ist aber die Neugestaltung am und rund um das Rheinpreußenstadion.

Der Wettbewerb

Der Planungswettbewerb lief seit Anfang 2018 unter dem Titel Volkspark Neu Meerbeck. Überplant werden sollten nicht nur das Stadion, sondern auch das Invalidenwäldchen und die Barbarstraße. Der Wettbewerb ging bis Mitte Juni, am 12. Juli entschied eine Jury aus Landschaftsarchitekten, Politikern, Stadtverwaltung und lokalen Akteuren über zwölf eingereichte Vorschläge. Am Mittwoch wurden die besten Entwürfe im Stadtteilbüro, Bismarckstraße 43b vorgestellt.

Der Sieger

Gewonnen hat der Entwurf des Berliner Büros A24 Landschaft. Jan Grimmek vom Büro sagte im NRZ-Gespräch: „Das Gebiet verfügt mit Stadion, Wäldchen und Barbarastraße über viele Teilflächen. Wir möchten mit einer Promenade den Zusammenhalt dieser Flächen hervorheben. Wichtung für unsere Planungen war für uns auch die Trennung zwischen Innen- und Außenbereich.“ Für die Vorsitzende der Jury, die Iserlohner Landschaftsarchitektin Ina Bimberg, ist der Entwurf aus Berlin ein guter Ansatz: „Die großen Flächen sind klar in der Mitte konzentriert, die umgebenden Bäume steigern die Aufenthaltsqualität für alle Besucherinnen und Besucher der Anlage. Gut sind ebenfalls die Voraussetzungen für eine soziale Kontrolle.“

So geht es weiter

Stadtplaner Thorsten Kamp würdigte bei der gut besuchten Preisverleihung im Stadtteilbüro auch die Leistungen der platzierten Teams. Zweiter wurde das Büro RMP Stephan Lenzen, Bonn, Dritter die Landschaftsarchitekten Markus Illgas, Straelen und Andreas Hermanns, Schwalmtal. Ein Sonderpreis ging an Mueller + Partner, Willich und Greenbox, Düsseldorf. Insgesamt standen 120 000 Euro Preisgelder zur Verfügung. Kamp kündigte an, dass die Stadt mit dem Sieger des Wettbewerbs in Verhandlungen trete. Für ihn ist wichtig: „Mir hat besonders gut gefallen, dass noch nicht alle Details durchdekliniert sind, es gibt noch viele Möglichkeiten.“ Diese Möglichkeiten können zum Beispiel bei einer Bürgerbeteiligung im Herbst zur Sprache kommen, auf den Weg gebracht werden soll die neue Mitte Meerbeck im Sommer 2019. Bis dahin sollen politische Beschlüsse fallen und die Finanzierung stehen.

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Auf der Skizze links ist ein Teil des erfolgreichen Entwurfs des Berliner Büros A24 Landschaft zu sehen. Die Sport- und Bewegungsflächen für Vereins- und Breitensport liegen zentral in der Mitte, umgeben von einem baumbeschatteten Ring, der zum Spazieren und zum Joggen einlädt und Freizeit- und Aufenthaltsmöglichkeiten bietet. An der Barbarastraße soll ein Platz entstehen, der die Barbaraschule, in der sich ein Stadtteilzentrum entwickeln soll, und das Familienzentrum anbindet.

Alle zwölf Entwürfe aus dem Wettbewerbsverfahren sind vom 2. bis zum 31. August im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, zu den Öffnungszeiten zu sehen: Montag 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr; Dienstag 9 bis 13 Uhr; Mittwoch 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr; Donnerstag 9 bis 12 Uhr.