Moers. . Seit 1984 gehört das Weiße Haus (Denkmalnummer 100) der Stadt. Es war ursprünglich Teil einer „Privat-Anstalt für Gemütskranke in Moers“, die Dr. med. Johannes Heinrich Wittfeld 1843 eröffnete. Von 1897 bis 1934 war es die Dienstwohnung des Landrates im Kreis Moers.
Seit 1984 gehört das Weiße Haus (Denkmalnummer 100) der Stadt. Es war ursprünglich Teil einer „Privat-Anstalt für Gemütskranke in Moers“, die Dr. med. Johannes Heinrich Wittfeld 1843 eröffnete. Von 1897 bis 1934 war es die Dienstwohnung des Landrates im Kreis Moers.
In jüngerer Zeit nutzten die Moerser Ratsfraktionen das Weiße Haus, um sich auf Sitzungen im damals noch benachbarten Neuen Rathaus vorzubereiten. Mit dem Ratshausneubau an der Unterwallstraße gab es jedoch keine Funktion mehr für das Weiße Haus.
Zurzeit liegen zwei unterschiedliche Konzepte vor, wie die Zukunft des historischen Gebäudes aussehen soll. Die Stadt hat vor über einem Jahr empfohlen, das Weiße Haus in private Hände zu geben. Inzwischen gibt es drei Interessenten, die das Gebäude gern kaufen würden.
Das Bündnis für Moers (SPD, Grüne, Grafschafter) möchte das Weiße Haus dagegen in städtischer Hand behalten. Im Erdgeschoss sollen Trauungen möglich sein, in der 1. Etage soll es, zusammen mit dem ehemaligen parlamentarischen Trakt und dem alten Ratssaal eine zusätzliche Spielstätte für das Schlosstheater geben.
In das Terheydenhaus, so die Pläne des Bündnisses für Moers, könnte die Stadtinformation einziehen. Das Terheydenhaus (Denkmalnummer 94), ist nach dem ehemaligen Rektor der katholischen Volksschule, die inzwischen abgerissen ist, benannt. Es war Teil dieser Schule und wird zurzeit vom Schlosstheater genutzt. Die Stadt beziffert die Kosten für die Bündnis-Pläne auf rund sechs Millionen Euro (Weißes Haus) und 1,3 Millionen Euro (Terheydenhaus).