Kamp-Lintfort. . Der Sanierungsaufwand für den Hochaus-Rückbau wächst. Laut Stadt überschreiten die prognostizierten Mehrkosten die Zwei-Millionen-Euro-Grenze.

Die Kosten für den Rückbau der Bunten Riesen steigen weiter: Wie Mark Gogol vom Planungsamt in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstag mitteilte, gibt es in Sachen Sanierungsaufwand „laufend neue Kostenprognosen“. Aktuell würden die prognostizierten Mehrkosten die Zwei-Millionen-Euro-Grenze überschreiten, so Gogol.

Beim Land werde man einen Fördernachtrag einreichen. Allerdings fördert das Land auch bei einem Nachtrag nur 80 Prozent der Summe – dementsprechend wird der Rückbau der Bunten Riesen auch für die Stadt teurer.

Wohnen und Gewerbe, aber kein Einzelhandel

Einstimmig auf den Weg brachte der Ausschuss die Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs für das neue Stadtquartier Friedrich Heinrich. Wesentliches Planungsziel sei, ein „neues, zukunftsfähiges attraktives Wohngebiet“ zu schaffen, so Planungsamtsleiterin Monika Fraling. Das Bruttowohnbauland ist 90 000 Quadratmeter groß.

Geplant werden soll Wohnen mit untergeordnetem Gewerbe. Gebaut werden soll maximal viergeschossig, „punktuell vielleicht etwas höher“, so Fraling. Mit einbezogen werden soll auch ein potenzieller Hotelstandort. Einzelhandel ist nicht geplant – laut aktuellem Gutachten soll kein weiterer Einzelhandelsstandort ausgewiesen werden. Das Verfahren ist als nichtoffener Wettbewerb mit zwölf Teilnehmern vorgesehen.