Neukirchen-Vluyn. . Derzeit wird hinter verschlossenen Türen diskutiert, wie es langfristig mit dem Bad weitergehen soll. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.

Hinter verschlossenen Türen hat eine Diskussion um die Zukunft des Freizeitbades begonnen. Dabei geht es um die Frage, welche Maßnahmen langfristig notwendig sind, um den Badespaß in der Stadt wie gewohnt für die weiteren Jahrzehnte erhalten zu können.

Nach NRZ-Informationen soll ein Gutachten erstellt worden sein, in dem bauliche Mängel aufgeführt sind, die es in den nächsten Jahren zu beheben gilt. Insbesondere soll es Handlungsbedarf bei der Betonsubstanz unter den Becken geben.

Der Geschäftsführer der Enni Sport & Bäder, Dirk Hohensträter, spricht auf Nachfrage der NRZ von einer „ganz normalen planerischen Vorausschau“. Und weiter sagt er: „Bei größeren Aktionen informieren wir frühzeitig die Eigentümer.“ Das sei auch in diesem Fall geschehen. Die Politik berate derzeit über den Zustand und das weitere Vorgehen. Im folgenden bleibt Hohensträter vage: „Dann wird es zu einer Sanierung kommen oder zu einer anderen Lösung.“

Es zeigen sich drei Wege auf

Dem Vernehmen nach gibt es drei mögliche Wege: Man stellt den Betrieb in ein paar Jahren ein – was aber eigentlich niemand möchte und was insofern vermutlich nicht weiter verfolgt wird.

Zweite Möglichkeit: Das Freizeitbad wird umfassend saniert. Hier ist womöglich mit Kosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zu rechnen. Variante drei: Das alte Gebäude wird abgerissen und ein neues gebaut. Ein solcher Neubau wird mutmaßlich kaum unter zehn Millionen Euro zu haben sein.

Die Stadtspitze hält sich mit dem Hinweis auf die derzeit im Hintergrund laufenden politischen Diskussionen bedeckt. Die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski streitet zwar nicht ab, dass es Mängel gibt, sagt auf NRZ-Nachfrage aber auch: „Wir befinden uns noch am Anfang des Qualifizierungsprozesses.“

Der Betrieb ist für etliche Jahre gewährleistet

Die Stoßrichtung klingt insofern ähnlich wie beim Enni-Mann Hohensträter: Genau analysieren, wie sich die Situation gestaltet, und dann unter Berücksichtigung aller Faktoren perspektivisch entscheiden.

Margit Ciesielski mit Blick auf den Ist-Zustand des Gebäudes an der Tersteegenstraße: „Der Badebetrieb kann noch für etliche Jahre gewährleistet werden.“

Im Jahr 2010 ist das Freizeitbad energetisch saniert worden. Im gleichen Jahr hat die Enni Sport & Bäder die Betriebsführung übernommen. Als „rein sportorientiertes Hallenbad“ ist es 1973 eröffnet worden, wie es auf der Internetseite der Enni heißt. Dazwischen hat es bekanntlich diverse Erweiterungen gegeben.