Moers. . Repelen aktiv und Felke-Verein freuen sich über gut besuchten Saisonstart im Jungbornpark. Für manchen ist das Barfußlaufen eine neue Erfahrung

Barfuß fühlt sich die Welt anders an. Diese Erfahrung können die Besucher des Barfußpfades in Repelen ab sofort wieder machen. Am Sonntag eröffnete der Verein „Repelen aktiv“ die Saison im Jungbornpark.

Etliche Besucher genossen am Sonntag den  Barfußpfad.
Etliche Besucher genossen am Sonntag den Barfußpfad. © Ulla Michels

„In den vergangenen Wochen haben 20 Freiwillige mit den Mitgliedern von ‘Repelen aktiv’ den Barfußpfad auf Trab gebracht“, sagte Traute Olyschläger-Ohlig, Vorsitzende von „Repelen aktiv“. Um den Pfad dem Winterschlaf in den Sommermodus zu versetzen gab’s viel zu tun: Mit Schaufel, Harke, Hochdruckreiniger und Laubbläsern sorgten die Helfer dafür, dass die Wiesen, Wege und Fußmassage-Stationen wieder sauber sind. Laub wurde gefegt, die Pfade wurden geharkt und der Rindenmulch ausgelegt. Klar, dass so mancher sich bei den sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein direkt in den Intensivbereich des Pfades wagte: Auf 2000 Quadratmetern geht es barfuß über Kiesel, Mulch und Sand. Ganz im Sinne des Repelener Lehmpastors Emmanuel Felke: „Er schwor auf das Barfußlaufen und die Bewegung an der frischen Luft“, erklärte Christa Wittfeld.

Ausruhen im Waldsofa

Als Vorsitzende des Felke-Vereins öffnete sie am Sonntag die Türen des an den Barfußpfad angrenzenden Felke-Museums. Hier kann man sich über Felkes Lebensweise und Heilmethoden informieren, die weit über die Grenzen Repelens hinaus praktiziert wurden.

Der Posaunenchor Repelen spiete zum Saisonstart.
Der Posaunenchor Repelen spiete zum Saisonstart. © Ulla Michels

In und um den Intensivbereich erlebt man sie hautnah: Eine Station führt einen Kilometer lang über den Rasen- und Waldpfad durch den Park. Im Intensivbereich des Barfußpfades heißt es dann: Schuhe und Socken ausziehen. Wittfeld, die Führungen über den Pfad anbietet, weiß: „Das Barfußlaufen ist für viele Kinder und Erwachsene eine neue Erfahrung.“

Boden mit Glassplittern und Kies ausgelegt

So, wie für die Besucherinnen Jessica und Lena. Skeptisch blickten die Freundinnen Richtung Boden, der ausgelegt mit Glassplittern und Kies für sie unbekanntes Terrain bedeutete. Nach dem Gang durchs kühle Wasser stapften sie durch das Lehmbecken und machten Halt am Summstein. Hier gilt: Kopf hinein und tief summen, um die entspannende Vibration im Körper zu spüren. Beide stellten fest: „Fühlt sich total gut an!“

Das Felke-Museum ist ebenfalls geöffnet.
Das Felke-Museum ist ebenfalls geöffnet. © Ulla Michels

Für Elsbeth und Hans-Georg aus Repelen gehört der wöchentliche Gang durch den Pfad zum Sommerprogramm: „Das ist Urlaub für die Seele“, findet das Ehepaar. Mit ihren Enkelkindern machten es sich die beiden auf den neuen Waldsofas gemütlich. Fortan stehen die im Sauerland gefertigten Waldliegen zur Erholung bereit.

Nach dem Gang über den Pfad stärkten sich die Besucher beim Frühschoppen am Stand von „Repelen aktiv“ und lauschten der Musik des MGV Liederkranz, des Posaunenchores Repelen und des Gitarristen Dame Ziatkov. „Es war ein toller Saisonauftakt“, resümierten Traute Olyschläger-Ohlig und Christa Wittfeld. „Das Wetter war grandios und begleitet uns hoffentlich durch die Saison.“

>>> So kommt man auf den Barfußpfad <<<

Der Intensivbereich des Barfußpfades ist bis Mitte Oktober täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt (3 Euro) kann am Automaten am Eingang bezahlt werden. Jede erwachsene Person kann ein Kind unter 10 Jahren kostenlos mitnehmen.

Chips für den Zugang sind auch während den Öffnungszeiten im Felke-Museum, in der Gaststätte des Tennisclubs Schwarz- Gold Rheinkamp-Repelen („Haus Jungborn“) und im Fußpflege-Institut „feetback“ (Am Jungbornpark 222) erhältlich.

Gruppenführungen über Christa Wittfeld: 02841/91 66 190. Infos: www.felkeverein.de