Düsseldorf/Kamp-Lintfort. Wer einen Pflegefall in der Familie hat, muss schnell viel organisieren: Wer soll wo welche Aufgaben übernehmen und wie lässt sich das finanzieren? Ein breites Spektrum an finanziellen, beratenden und organisatorischen Angeboten soll eigentlich dabei helfen, die Versorgung zu gestalten und die neue Situation zu bewältigen. Die Realität sieht jedoch oft anders aus: Angehörige müssen häufig lange suchen, bevor sie wissen, bei welchen Stellen sie Unterstützung erhalten.

Wer einen Pflegefall in der Familie hat, muss schnell viel organisieren: Wer soll wo welche Aufgaben übernehmen und wie lässt sich das finanzieren? Ein breites Spektrum an finanziellen, beratenden und organisatorischen Angeboten soll eigentlich dabei helfen, die Versorgung zu gestalten und die neue Situation zu bewältigen. Die Realität sieht jedoch oft anders aus: Angehörige müssen häufig lange suchen, bevor sie wissen, bei welchen Stellen sie Unterstützung erhalten.

Das NRW-Gesundheitsministerium hat jetzt mit den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der privaten Krankenversicherung das Projekt „Kompetenznetz Angehörigenunterstützung und Pflegeberatung“ (KoNAP NRW) ins Leben gerufen – als Wegweiser durch die vielfältigen Beratungsangebote. „KoNAP“ gliedert sich in eine Landeskoordinierungsstelle und fünf Regionalstellen in den NRW-Regierungsbezirken. Für den Regierungsbezirk Düsseldorf ist der Qualitätsverbund Geriatrie Nord-West-Deutschland in Kamp-Lintfort zuständig.

Bei KoNAP können sich Betroffene seit dem 1. Januar telefonisch schnell einen Überblick verschaffen, wo sie ihrem Bedarf entsprechende Beratung finden. Speziell geschulte Mitarbeiter helfen Betroffenen sowie Angehörigen dabei, die richtigen Ansprechpartner für die eigene Pflege- und Versorgungssituation zu finden. Die landesweite und gebührenfreie Telefon-Hotline (0800/ 40 400 44) ist von Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 14 Uhr besetzt.

Ergänzt werden soll die Hotline durch eine Informationsplattform, auf der Pflegebedürftige und ihre Angehörigen neben Adressdaten auch eine Vielzahl an Informationen rund um das Thema „Pflege in NRW“ erhalten. Unter www.pflegewegweiser-nrw.de können sich Ratsuchende dort ab Frühjahr 2018 umfassend informieren.