Neukirchen-Vluyn. . Der Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen spricht sich gegen die Namenswahl aus. Im Stadtentwicklungsausschuss fiel der Name Manni Breuckmann.

Das Ergebnis der Wettbewerbsjury, der Politik für den Platz vor den Erziehungsverein den Namen Wilhelmine-Bräm-Platz vorzuschlagen, stößt offenkundig nicht nur auf Gegenliebe. „Mitgliedschaft und Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins Neukirchen haben mit Erstaunen und Verwunderung durch die Presse vom Beschluss der Jury Kenntnis erhalten, den Platz vor dem Denkmal mit dem Namen einer in der Ortsöffentlichkeit bisher weitestgehend unbekannten Person zu versehen“, heißt es in einer Mitteilung des HVV.

Der „Vorsitzende des HVV Neukirchen, Ehrenringträger Hans-Peter Burs, hat daraufhin in einem Brief“ an die Parteien darauf hingewiesen, dass man die Namenswahl als sehr unglücklich betrachte. Eine Namensgebung sei ohnehin als überflüssig angesehen worden. Weiter heißt es: „Seit der Errichtung des Denkmals ist der Platz unter den Einheimischen und Ortsansässigen als Denkmal(s)platz bekannt, freilich bisher ohne Manifestierung des allgegenwärtigen Namens in Straßenschildern.“ Das Denkmal sei seinerzeit „in einer gewaltigen, alle Bevölkerungsschichten umfassenden Aktion von den Neukirchnern selbst gestiftet und errichtet“ worden.

Wettbewerb und vorgeschlagener Name waren am Mittwochabend auch kurz Thema im Ausschuss für Stadtentwicklung. Warum man den Denkmalplatz umbenennen müsse, wurde aus den Reihen der CDU gefragt, als das Gremium über die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes für den Ortskern Neukirchen sprach.

Der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann verwies auf den Architektenwettbewerb für den Platz, in dessen Zuge die Idee zur Umbenennung entstanden sei. Der Stadtentwicklungsausschuss wird in der nächsten Sitzung über den Namen zu befinden haben. Die Frage eines Bürgers in der Bürgerfragestunde eingangs der Sitzung, warum man den Platz nicht in Manni-Breuckmann-Platz umbenennen könne, wird sich vermutlich nicht auf die Entscheidung auswirken.

Der HVV Neukirchen möchte jetzt, dass der Vorgang transparent und das Ergebnis der Einsendungen bekannt gemacht wird. Klare Ansage: „Aus Sicht des Vereins sollte der Platz, falls erforderlich, nur einen Namen bekommen, der Bezug auf das Denkmal nimmt und nicht personenbezogen ist.“