Kamp-Lintfort. . Per Anzeige sucht die Werbegemeinschaft zum nächstmöglichen Termin eine Nachfolge für Christine Utermöhlen. Noch ist kein Kandidat in Sicht.
Seit Montagabend steht die Stellenanzeige auf der Homepage der Werbegemeinschaft und auf der dazugehörigen Facebookseite: Gesucht wird zum nächstmöglichen Termin ein/e Geschäftsführer/in mit 30 Wochenstunden. Nein, Interessenten gebe es derzeit noch nicht, sagt Angelika Sturmeit vom Vorstand der Werbegemeinschaft. Dabei drängt die Zeit schon ein wenig – die aktuelle Geschäftsführerin, Christine Utermöhlen, geht zum 31. März in den Ruhestand.
„Wir suchen Sie“ – so ist die Anzeige überschrieben. Warum es nicht so einfach ist, diesen Posten zu besetzen? „Es ist ein Job, der sich nicht unbedingt an Bürozeiten hält. Man muss flexibel sein und braucht viel Herzblut“, sagt Vorstandsmitglied Angelika Sturmeit: „Man muss sich mit diesem Job und mit Kamp-Lintfort identifizieren.“ Dabei sieht sie die Werbegemeinschaft in der Hochschulstadt im Prinzip gut aufgestellt.
Wechsel als Chance für neue Denkanstöße
Dringliche Aufgaben für die neue Geschäftsführung gebe es in diesem Sinne nicht, so Sturmeit. Sicher sei ein Wechsel aber auch immer eine Chance für neue Denkanstöße – gerade mit Blick auf die Landesgartenschau 2020. „Wir sind das Bindeglied zwischen Stadt, Laga und Einzelhandel.“ Natürlich habe sich vieles, etwa das Kaufverhalten der Kunden in den letzten Jahren verändert. Da müsse man reagieren. Und auch Kamp-Lintfort habe mit Leerstand in Ladenzeilen zu kämpfen, „zum Glück aber nicht in dem Ausmaß, wie in anderen Städten“, sagt Sturmeit.
Dabei steht für die Werbegemeinschaft Ende März auch ein Umzug an. Wohin genau steht laut Sturmeit noch nicht fest, „aber wir bleiben in der Stadtmitte, alles andere wäre Blödsinn.“ Dem Umzug und der Suche nach einer neuen Geschäftsführung ist laut Sturmeit auch die Absage der Frühjahrs-Straßenparty und des verkaufsoffenen Sonntags geschuldet.
Auch eine weitere Veranstaltung ist noch unklar
„Wir – und vor allem die Schausteller – brauchten diesbezüglich Klarheit.“ Bislang unklar (auf der Homepage unter der Rubrik Termine mit Fragezeichen versehen) ist offenbar auch das Geisbruchfest.
Dass ein festgesetzter Termin für einen verkaufsoffenen Sonntag ausfällt, schmerze die Geschäftsleute sicher, sagt Sturmeit auf Nachfrage. „Aber vielleicht kann man den verkaufsoffenen Sonntag ja im Rahmen eines anderen Events nachholen“, so Sturmeit.