Kamp-Lintfort. . Der 3,47 Millionen teure Neubau wird neues Zuhause für zwei Vereine. Zweigeschossiges Gebäude soll im ersten Quartal 2019 fertig sein.

Gegenwind für das neue Gebäude auf der Sportanlage Kamp hatte es zuletzt genug gegeben. Die Orkanböen beim symbolischen Spatenstich für den 3,47 Millionen teuren Neubau am Donnerstagvormittag deuteten alle Beteiligten mit Blick nach vorn aber ausschließlich als kräftigen Rückenwind für das Projekt.

Neues Zuhause für zwei Vereine

Nicht nur der SV Alemannia Kamp, sondern auch das Tanzzentrum Niederrhein werden hier auf 980 Quadratmetern ein neues Zuhause finden. „Wir haben uns gefreut, als die Idee aufkam, gemeinsam mit Alemannia Kamp hier neue Räume zu errichten“, so Wolfgang Sturmeit, Vorsitzender des Tanzzentrums Niederrhein. Man erhoffe sich nicht nur gute Trainingsbedingungen, sondern auch Synergieeffekte, wenn so viele Menschen gemeinsam das Gebäude nutzten.

Mit dem Neubau, der die drei Abteilungen Fußball, Tennis und Leichtathletik unter einem Dach vereine, gehe für den SV Alemannia Kamp ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, sagte Karsten Kempken, Vorsitzender des SV Alemannia Kamp. Beide Vereine beteiligen sich an den Kosten, ein Zuschuss von 100 000 Euro kommt von der Sparkasse Duisburg.

Die Vereinsvorsitzenden Wolfgang Sturmeit, links, und Karsten Kempken, rechts, stoßen auf den Neubau an.
Die Vereinsvorsitzenden Wolfgang Sturmeit, links, und Karsten Kempken, rechts, stoßen auf den Neubau an. © Volker Herold

Die Planung für das neue Sportzentrum sei nicht immer einfach gewesen, erinnerte Bürgermeister Christoph Landscheidt. Aufgrund der Lage am Fuße des Kamper Bergs mussten unter anderem auch das Denkmalamt und die Kirchengemeinde in die Konzeption mit einbezogen werden. „Hier wird auch für die Landesgartenschau ein Anknüpfungspunkt sein,“ machte Landscheidt noch einmal deutlich. Nachdem klar geworden war, dass sich für die ursprünglich geplante Gastronomie kein Pächter finden und sich das ursprünglich geplante Budget von 3,1 Millionen Euro nicht halten ließ, wurde das Projekt noch einmal überplant und wird nun in abgespeckter Form realisiert.

Für die Fertigstellung gibt es bereits eine Prognose

Im neuen Sportzentrum wird es nun Umkleideräume für alle drei Abteilungen des SV Alemannia Kamp geben, ebenso wie einen Clubraum mit umlaufender Terrasse, Büroräume und einen Kraftraum. Das Tanzzentrum Niederrhein wird neben einer Teeküche zwei große Tanzsäle erhalten, die bei Veranstaltungen auch als Großraum genutzt werden können.

Anfang 2019 soll der zweigeschossige Bau fertig werden. Laut Architekt Lukas Stellmann soll das Sportzentrum auch energetisch „ein Vorzeigeobjekt“ werden.