Moers/Niederrhein. . Zudem wurmt es die Stadt, dass sie erst gar keine Chance erhalten habe, bei der Suche nach einer anderen geeigneten Immobilie oder einem Baugrundstück in Moers zu helfen. Dieses Verhalten insbesondere des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) sei „völlig unverständlich“.
Zudem wurmt es die Stadt, dass sie erst gar keine Chance erhalten habe, bei der Suche nach einer anderen geeigneten Immobilie oder einem Baugrundstück in Moers zu helfen. Dieses Verhalten insbesondere des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) sei „völlig unverständlich“.
In einer Pressemitteilung vom Mittwoch erklärt das Finanzamt, es benötige ein Haus für alle Mitarbeiter, um die Funktionalität der Behörde zu sichern. „Tatsächlich ist ein entsprechendes Gebäude gefunden worden“, heißt es weiter, ohne die Hellmich-Immobilien in Kamp-Lintfort zu nennen. Zudem betont das Finanzamt, das gut 90 000 Steuerpflichtige im linksrheinischen Teil des Kreises Wesel betreut, es werde ein Bürgerbüro in Moers behalten. Die Behörde hat schon vor mehreren Jahren die dritte und vierte Etage im ehemaligen Möbelhaus Kleier an der Repelener Straße gemietet. Dort gebe es einen langfristigen Vertrag, bestätigte Hauseigentümer Ulrich Kleier auf Anfrage.
Was aus dem Grundstück an der Unterwallstraße nach dem Wegzug der Behörde wird, ist ungewiss. BLB-Niederlassungsleiter Armin Lövenich geht davon aus, dass er die Fläche später an einen Investor verkaufen wird.
Spätestens dann kommt freilich die Stadt Moers ins Spiel. Im Bebauungsplan, erklärt Sprecher Klaus Janczyk, besitze das Areal eine „Zweckbindung für ein Finanzamt“. Da eine zweite Behörde dieser Art dort nicht entstehen werde, müsse der Rat die Zweckbindung entfernen und den Bebauungsplan entsprechend ändern.