Moers. . Enni-Antrag für Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg erfolgreich. Glasfaserausbau soll bis 2020 vollzogen sein.

Ein schnelles Internet wird von Firmen, Schulen und privaten Haushalten gleichermaßen benötigt. Am Niederrhein gibt es jedoch noch viele so genannte weiße Flecken, in denen die Versorgung schlecht ist. Das könnte sich jedoch schon bald ändern.

Der Bund fördert den Glasfaserausbau in Moers, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Rheinberg mit 14 Millionen Euro. Das teilte Enni Stadt & Service am Dienstag mit. Ein entsprechender Förderbescheid wurde jetzt in Berlin an Wolfgang Baum von der Enni übergeben.

Enni rechnet mit weiterer Unterstützung vom Land

Da Enni noch zusätzliche Unterstützung vom Land NRW erwartet, um die Wirtschaftlichkeitslücke von 28 Millionen völlig zu schließen, könnte schon im kommenden Jahr mit dem Glasfaserausbau begonnen werden.

Bereits 2016 hatte die interkommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft wir4 (Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg) damit begonnen, den Bedarf im gewerblichen Bereich zu identifizieren. Im Auftrag der vier Städte hatte Enni Stadt & Service dann weiteren Bedarf ermittelt. Mit dem Geld aus Berlin und Düsseldorf sollen bis 2020 in allen vier Kommunen rund 4000 Haushalte, 350 Unternehmen, und knapp 80 Schulen und Verwaltungsgebäude mit schnellem Internet (bis zu 100 Mbit/Sekunde) ausgestattet werden.

Niedrige Transfer-Raten auch im Gewerbepark Genend

Brigitte Jansen, Vorstand von wir4 freut sich über den Förderbescheid aus Berlin. Sie berichtet davon, dass einige Betriebe im Grafschafter Gewerbepark Genend zurzeit bei Übertragungsraten von 3 Mbit/Sekunde lägen. Jansen: „Das Thema wird uns weiter beschäftigen.“

Die heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski: „Ich freue mich ganz besonders, dass aus meiner Einladung des Bundesbreitbandbüros im April des vergangenen Jahres in meinem Wahlkreis nun ein weiterer positiver Förderbescheid für Moers und Neukirchen-Vluyn entstanden ist.“