Neukirchen-Vluyn. . Im Projektzimmer an der Hochstraße räumt man auf. Das Quartiersmanagement zieht demnächst mit in die Räume. Dort ist auch sonst noch viel los.

  • Die Aktiven des Quartiersmanagements ziehen bald mit in die Räume ein
  • Auch Kino-, Foto- und kulinarische Abende veranstaltet die Gruppe dort
  • Schönes und Nützliches gibt es für Bürger an der Hochstraße 1m zu kaufen

Alles muss raus – die Mitglieder der Projektgruppe „Dorfmasche“ verkaufen noch bis zum heutigen Freitagabend Schönes und Nützliches für den guten Zweck. Im „Projektzimmer“ Hochstraße 1m, gleich neben dem Eingang des Rossmann-Marktes, können sich Interessierte umschauen, Schnäppchen machen und bei der Gelegenheit auch etwas über die – teils preisgekrönten – Projekte der Aktiven erfahren.

Quartiersmanager ziehen ein

Hintergrund der Verkaufsaktion: Demnächst zieht das Quartiersmanagement mit in die Räume des Projektzimmers. Dafür muss auch Platz im Keller geschaffen werden. „Da unten stehen noch zahlreiche Kisten“, berichtet Martha Schlothmann von der Projektgruppe „Dorfmasche“.

Über 20 Aktive, darunter auch fünf Männer, gehören der Gruppe an, die sich Aktionen zur Belebung des Dorfes auf die Fahne geschrieben hat. Manchmal, wie 2013 bei dem maroden, bunt bestrickten Haus am Ende der Hochstraße, geht es auch darum, Signale zu setzen. Für ihr Engagement bekam die Gruppe bereits mehrfach Preise auf Bundesebene.

Platzmangel wird es nicht geben

Zweimal pro Woche trifft sich die „Dorfmasche“ im Projektzimmer. Darüber hinaus gibt es das Café-Kino, die „Sofa-Reise“ mit Urlaubsberichten von Bürgern, das kulinarische Kino (beispielsweise zum Thema Italien) und anderes. Einen Ausflug zum Weihnachtsmarkt nach Brüggen und ein Plätzchen-Backen (5. Dezember) im Küchentreff gehören auch dazu. Platzmangel werde es durch den „Neuzugang“ sicher nicht geben. „Wir sind ja nicht jeden Tag hier. Und das Gleiche gilt auch für das Quartiersmanagement.“

Da naht gerade Kundschaft, und Ulrike Limmer hinter der Theke bekommt ‘was zu tun. Petra Fünders, Mutter einer neunjährigen Tochter, schaut sich um: „Ich suche Wolle für Armbänder“, sagt sie. Die seien derzeit wieder ganz in Mode bei den Kids. Gegen eine Spende nimmt sie ein paar bunte Knäuel mit. Martha Schlothmann stellt klar: „Wir geben nur Wolle ab, die wir für unsere Projekte nicht brauchen können.“ Die Garne dürften nicht zu dick sein, damit sie beispielsweise bei Nässe nicht zu schwer würden. „Sowas berechnet unser Statiker.“ Ein Beispiel dafür sei das große bunte Tipi auf dem Niederberg-Gelände.

Im Angebot ist auch fertig Gestricktes

Im Angebot sind darüber hinaus auch Tischdecken, Stoffe, Handarbeitsnadeln aller Art, fertig Gestricktes wie Schals, Mützen, Topflappen, Kindersöckchen oder bunte Socken für die Großen. Gerade kauft eine Kundin mit einer guten Idee gleich sieben Paar winzige Söckchen. Nicht für einen Säugling, „für einen Adventskalender!“