Moers. . Die im Mai 2016 begonnene Baumaßnahme zwischen Homberger und Essenberger Straße endet im Mai 2018. Verbesserungen helfen besonders Radfahrern.
- Autofahrer müssen bis Mai 2018 mit Tempo 20 durch die Baustelle der Römerstraße rollen
- Nach dem Ende der Baumaßnahmen wird sich der Charakter der Straße völlig verändern
- Von den ursprünglichen 15 Metern Straßenbreite bleiben gerade einmal 6,50 Meter übrig
Der Verkehr auf der Römerstraße rollt zwischen Homberger und Essenberger Straße langsam, aber er rollt. Die Autofahrer werden sich noch bis zum Mai nächsten Jahres gedulden müssen, erst dann ist die zweijährige Baustelle abgewickelt. Aber die Römerstraße wird dann eine andere sein.
Denn von der bisherigen Fahrbahnbreite von 15 Metern bleiben gerade einmal 6,50 Meter übrig. „Das reicht für den Lkw-Begegnungsverkehrs aus“, so Andreas Ittermann, Abteilungsleiter Straßenbau bei der Enni Stadt & Service. Auslöser für die Baumaßnahme sei der „Radwegeschluss“, also der Neubau der Radwege zwischen „alter Römerstraße“ und Homberger Straße gewesen.
Doch dann kam eins zum anderen. Ittermann: „Aber siehe da: Der Kanal war kaputt.“ Kein Wunder, stammte der doch aus dem Jahre 1955. Und weil man schon mal dabei ist, werden auch gleich die Frisch- und Abwasserleitungen sowie Stromleitungen erneuert und Leerrohre für einen späteren IT-Ausbau verlegt.
Der Verkehr wird gebremst
Schaut man in diesem Tagen die Römerstraße entlang, so muss man seine Fantasie bemühen, um sich den endgültigen Zustand vorzustellen: Die auf der einen Seite bereits fertiggestellten Fuß- und Radwege werden in eben dieser Dimension auch auf der anderen Seite gebaut werden, so dass von den ursprünglichen 15 Metern Straßenbreite weniger als die Hälfte übrig bleibt. Michael Lamers, Bauleiter der Scharff Baugesellschaft, merkt zudem an: „Mehrere Straßenverschränkungen bremsen den Verkehr.“
Ist die Baumaßnahme abgeschlossen, werden nicht nur die Querungshilfen, Verschränkungen und breiten Bürgersteige das Bild der Römerstraße völlig verändern – auch die Situation für die Fahrradfahrer wird eine ganz andere sein. Komplett getrennt vom Autoverkehr sind zum Beispiel die Schüler auf dem Weg zur Geschwister-Scholl-Gesamtschule sehr viel sicherer unterwegs als bisher.
Kleiner Dienstweg
Und wie lief es bisher mit der Baustelle? Harmonisch, sagen Ittermann und Lamers. das Verhältnis zu den Anwohnern sei prima, und auf dem „kleinen Dienstweg“ habe man deren Wünsche unbürokratisch berücksichtigt. So gibt es zum Beispiel eine perfekte Zufahrt zur einer Einfahrt – Haus und Garage werden aber erst noch gebaut.