Moers. . Im Oktober startet Deffis neues Format. Der Moerser verspricht eine Sendung, die es so noch nie gegeben hat – und Einblicke in seine Gefühlswelt.
- Im Rahmen seines neuen TV-Formats baut sich Detlef Steves ein komplett neues Eigenheim
- Der dafür notwendige Abriss seines Elternhauses gibt dem Zuschauer Einblicke in seine Familiengeschichte
- Auch für die Zukunft hat Deffi noch zahlreiche weitere Fernseh-Projekte in Planung
Am 1. Oktober ist es soweit: Dann startet Detlef „Deffi“ Steves’ neues Format „Detlef baut ein Haus“. Der alteingesessene Moerser reißt sein Elternhaus ab, um sich auf eben jenem Grundstück in seiner Heimatstadt ein schmuckes neues Fertighaus zu errichten – und dabei verspricht der Bauherr den Zuschauern emotionale Einblicke in seine Familiengeschichte.
Auch bei diesem Format bleibt Deffi sich treu: „Ich verstelle mich ja nicht“, sagt er. „Es ist mir viel zu anstrengend, irgendwo eine Rolle zu spielen.“ Und genau dadurch kommen die Zuschauer ihm diesmal „so nahe wie vorher noch nie“. Auf Produktionen, in denen „gefaked oder getrickst wird“, habe er ohnehin keine Lust, versichert Steves und betont, dass es „kein Drehbuch gibt“. Trotzdem werde diese Sendung „komplett anders, als man denkt“, kündigt er an.
Ohne seine Frau hätte Deffi „null geschafft“
In seinem neuen Format möchte Deffi die Geschichte eines „typischen Hausbauers“ erzählen, der geerbt hat und sich nun gegen die Renovierung seines geliebten Elternhauses und für dessen Abriss sowie einen Neubau entscheidet – inklusive aller Widrigkeiten. Doch die muss Detlef natürlich nicht alleine durchstehen, seine Frau, die die Zuschauer nun „noch besser kennenlernen“, steht ihm dabei tatkräftig zur Seite. „Nicole ist der Kopf und der Chef. Sie denkt einfach 20 Schritte voraus“, erklärt Deffi, der den Hausbau ohne ihre Hilfe „null geschafft hätte“.
Die Finanzierung des Neubaus sei dabei keineswegs vom Sender VOX bereitgestellt worden. Wie jeder andere Hausbauer habe sich Deffi bei der Bank einen Kredit besorgen müssen. Und auch jetzt noch „habe ich einen schönen Batzen abzuzahlen“, erklärt er. „Das kann sogar das Finanzamt bestätigen“, schmunzelt Steves, der im gesamten Gespräch sehr bodenständig und echt wirkt – eben wie im Fernsehen auch.
Eng mit Moers verbunden
Der Bau soll schließlich für die Ewigkeit halten. Deffi stellt klar, dass es sich bei dem gezeigten Haus nicht um ein fürs Fernsehen gebautes Gebäude handele. „Ich wohne hier“ und er hoffe, dass das auch so bleibt. Schließlich sei er eng verbunden mit der Stadt Moers und der Nachbarschaft seines Elternhauses, die „ich von Kindesbeinen an kenne“.
Beim Hausbau, den Deffi und Nicole nicht selbst ausgeführt, aber dafür „bis ins kleinste Detail geplant“ haben, durchlebe der Bauherr sämtliche Gefühlslagen. „Es wird ein Wechselbad der Gefühle: Mal brauchen die Zuschauer Taschentücher, weil sie weinen oder lachen, mal gehe ich ihnen auf den Sack und mal brauchen sie einen Teddybären, weil sie mich am liebsten knuddeln würden“, erklärt Deffi, der sich selbst bezüglich der Ästhetik, die im Haus herrschen muss, als Perfektionisten bezeichnet. Auch beim Dreh sei er „schwierig, weil ich alles zu 100 Prozent im Kasten haben will“. Gestellte Szenen gebe es praktisch nicht, alles sei echt, versichert er.
Ein Jahr Produktion für vier Stunden
Gerade bei der Produktion der Sendung, die in diesem Fall ziemlich genau ein Jahr mit zwei bis drei Drehtagen pro Woche dauerte, „sind alle Posten, egal ob vor oder hinter der Kamera, gleich wichtig“. Deshalb pflege Steves auch stets ein gutes Verhältnis zum Sender VOX. So kam auch die Idee zur Sendung, die vier Folgen à eine Stunde umfasst, spontan bei einem Abendessen zustande: Als Deffi von seinem Vorhaben, ein Haus zu bauen, berichtete, schlugen die Vertreter des Senders vor, daraus ein Format zu gestalten.
Der Dreh und die gesamte Bauplanung „waren sehr kräftezehrend“ und auch sonst hat der TV-Promi, der sich selbst niemals als ein solcher bezeichnen würde, derzeit genug Stress. So stehen zahlreiche weitere Drehtermine – zum Teil auch zusammen mit anderen bekannten Gesichtern aus dem Fernsehen – an, einer davon sei sogar in London. „Ich lebe derzeit aus dem Koffer“, scherzt Deffi, dem dieser Job aber „so viel Spaß macht“. Zukünftig „wird noch ‘ne Menge von mir kommen“, kündigt Steves an, der auch privat Großes plant: „Ich möchte meine Schuhsammlung langfristig auf 100 Paar erweitern. Doch das darf meine Frau nicht erfahren.“