Neukirchen-Vluyn. . 337 000 Euro kostet die vorübergehende Unterbringung von Schülern ab kommendem Schuljahr. Das hat drastische Auswirkungen auf die Gesamtkosten.
- 337 000 Euro kostet die vorübergehende Unterbringung von Schülern ab dem kommenden Schuljahr
- Für den Umzug gibt es nach Mitteilung des Beigeordneten Ulrich Geilmann zwei Gründe
- Die Maßnahme hat drastische Auswirkungen auf die Gesamtkosten des Großprojektes
Ab dem nächsten Schuljahr müssen neun Klassen und zwei Fachräume des Julius-Stursberg-Gymnasiums im Rahmen der Sanierungsarbeiten am Schulzentrum für ein Jahr in Container umziehen. Das schlägt sich mit knapp 337 000 Euro in den absehbaren Gesamtkosten nieder, die seit letztem Juni erneut um insgesamt gut eine halbe Million Euro gestiegen sind und nun bei fast 20 Millionen Euro liegen.
Ulrich Geilmann, der technische Beigeordnete der Stadt Neukirchen-Vluyn, bestätigt, dass diese Zahlen und dieser Lösungsweg so im verantwortlichen Lenkungskreis beschlossen wurden. Er betont aber gleichzeitig, dass es sich bei den eingeplanten Kosten nach wie vor lediglich um eine Prognose handele. Auch weitere Steigerungen seien „nicht auszuschließen“.
Im Einvernehmen aller diese Lösung beschlossen
Der Grund für den Umzug in Container sei nicht nur, dass auf diese Weise „die Sanierung schneller vonstattengeht“, sondern auch, dass die Schüler so weniger Lärmbelästigung ausgesetzt seien.
Das bestätigt auch Richard Stanczyk, der 2. stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Neukirchen-Vluyn. Er betont, dass die Benutzung der Container „im Einvernehmen aller beschlossen wurde“. Dazu gehören nicht nur die anderen Fraktionen, sondern auch die Schulleitung, die Stadtverwaltung, die Elternpflegschaft sowie die Schülervertretung. Doch gleichzeitig sagt der Politiker: „Das ist natürlich nicht die Ideallösung.“
Lärmbelästigung vermeiden
Die Variante mit den Containern habe dabei im Vergleich zur ursprünglichen Lösung, in der die Schüler parallel zu den Bauarbeiten im Haus in den Klassenräumen gewesen wären, „absolut den Vorrang“ gehabt. Denn schon jetzt habe es Beschwerden über Lärm gegeben, erklärt Stanczyk und stellt fest: „Der Bohrhammer neben der Abiturklausur geht nicht.“
Es ist nicht das erste Mal, dass bei der Sanierung die Kosten für das Großprojekt steigen. Damit könne man nicht zufrieden sein, gibt Stanczyk zu. Doch die Modernisierung der Schule besitze absolute Priorität.