Neukirchen-Vluyn. . Erster Spatenstich für Autohändler „Canadian Car Company“ noch im September. Die Erweiterung von Lidl in Vluyn ist dagegen noch nicht gesichert.

Es ist soweit: Nach langer Vorlaufzeit kommt die Canadian Car Company von Felix Trox nach Neukirchen-Vluyn. Noch in diesem Monat soll auf dem Niederberggelände der erste Spatenstich für den Autohandel erfolgen.

Dies teilte am Montag Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens im Ausschuss für Stadtentwicklung mit. Trox hat eine Fläche im Mischgebiet nördlich der Niederrheinallee erworben, um seinen vor 16 Jahren gegründeten Betrieb von Düsseldorf in seinen Heimatort zu verlegen. Geplant ist ein reiner Autohandel.

Auch Camaros gibt’s bei der Canadian-Car-Company.
Auch Camaros gibt’s bei der Canadian-Car-Company. © Mark Sonneborn

Felix Trox hatte den Verzicht auf eine Werkstatt im Gespräch mit der NRZ Anfang 2016 damit begründet, dass seine Kunden aus ganz Deutschland und dem Ausland kommen. Wenn sie eine Werkstatt benötigen, wählen sie eine an ihrem Wohnort. Der Händler ist obendrein sicher, dass er seine Importwagen – Ford Mustang, Camaro, Dodge – am neuen Standort genauso gut verkaufen kann wie in Düsseldorf. In der Regel hätten seine Kunden vorher intensiv im Netz recherchiert, um sich einen Auto-Traum zu erfüllen, so dass sie in der Regel wissen, was sie wollen und für den Kauf auch nach Neukirchen-Vluyn kommen.

Die Ansiedlung hatte sich verzögert, weil das Mischgebiet während der Erneuerung der Niederrheinallee als Ausweichfahrbahn dient. Mit dem Bau kann aber offenbar noch im September begonnen werden. Als Bauzeit werden neun bis zehn Monate veranschlagt.

Lidl möchte sein Geschäft in Vluyn modernisieren und erweitern.
Lidl möchte sein Geschäft in Vluyn modernisieren und erweitern. © Erwin Pottgiesser

Dagegen ist der geplante Umbau von Lidl in Vluyn noch keineswegs gesichert. SPD und Grüne meldeten Bedenken an. Sie mutmaßen, dass es bei der Erweiterung weniger um Lebensmittel als um das so genannte Neben- oder Aktionssortiment gehe, was wiederum den anderen Einzelhändlern das Leben schwer machen werde. Zudem sei die Vergrößerung kaum erklärbar, wenn gleichzeitig bei der Ansiedlung eines Lebensmittlers auf Niederberg „um jeden Quadratmeter gefeilscht wird“, so Günter Zeller (SPD). Die Entscheidung wurde auf den Rat vertagt.