Neukirchen-Vluyn. . Bürgermeister Lenßen sprach beim Spatenstich am Eingang der Hochstraße sogar von einem Meilenstein. Das Ende der Arbeiten ist bereits datiert.
- Der erste Spatenstich markierte jetzt den Start zur Verschönerung Neukirchens
- Die Hochstraße bekommt ein neues Pflaster, neue Bänke, Bäume und Laternen
- Die Stadt will bis zum November nächsten Jahres mit dem Projekt fertig sein
Von einem Meilenstein für das Dorf sprach Bürgermeister Harald Lenßen am Montag beim Spatenstich für die Erneuerung der Hochstraße. Der Kanalbau zwischen Mozartstraße und Gartenstraße ist fertig. Jetzt kann die Hochstraße auf diesem Teilstück verschönert werden. Kosten: 1,7 Millionen Euro.
Dem bis dato gefühlten Niedergang des Dorfes, so Lenßen, werde nun Einhalt geboten, wie man bereits an den Niederlassungen Edekas und Rossmanns sehen könne. Wie die Hauptachse im Dorf künftig aussehen soll, dazu hatte es im Mai 2016 eine Bürgerbeteiligung gegeben. Neue Pflasterung, Bänke und Bäume sowie Straßenlaternen im Nostalgie-Look werden Alt-Neukirchen verschönern.
Zukunft der Brachfläche ist noch nicht geklärt
Was aus dem brach liegenden Grundstück am Eingang der Hochstraße werden solle, wollte eine Passantin wissen, die sich beherzt in die Ausführungen des Bürgermeisters einschaltete. Dies stehe noch nicht fest, erklärte Lenßen.
Für eine Zeitverzögerung habe unter anderem die Archäologie gesorgt, die die Maßnahmen in der Hochstraße nun begleite. Beigeordneter Ulrich Geilmann berichtete, dass beispielsweise im Bereich der alten Schmiede Funde in der Straße gemacht wurden. „Diese Arbeiten laufen nun aber parallel zu unseren Maßnahmen.“
Auch der Grafschafter Platz bekommt neues Gesicht
Jedoch gab sich der Bürgermeister zuversichtlich, dass das mit dem Spatenstich gestartete Projekt im November 2018 fertig sein werde. Man werde „aus dem Dorf ein Schmuckkästchen machen“, versprach Lenßen. Weiter geplant sei auch die Umgestaltung des Grafschafter Platzes an der Mozartstraße. Diese werde ebenfalls demnächst starten. Alle diese Maßnahmen seien im Integrierten Handlungskonzept für die Attraktivierung des Dorfes Neukirchen vorgesehen. „Das Konzept hat auch beim Bund in Berlin überzeugt“, sagte Lenßen.
Alle Erneuerungsmaßnahmen im Dorf zusammen genommen kosten 7,5 Millionen Euro. Wobei CDU-Bundestagsabgeordnete und -kandidatin Kerstin Radomski nicht versäumte zu betonen: „Davon zahlt der Bund die stolze Summe von 5 Millionen Euro.“ Oft heiße es ja fälschlicherweise, der Bund tue zu wenig für die Kommunen.
Fördermittel für die Fassaden an Privatleute
Beigeordneter Ulrich Geilmann wies am Rande noch einmal auf die Fördermittel hin, die Hauseigentümer an der Hochstraße für eine Fassadenerneuerung bei der Stadt erhalten können. Von einer Renovierung zahle die Stadt 50 Prozent, maximal jedoch 15 000 Euro pro Haus. „Die Mittel werden nach dem Windhundprinzip vergeben.“ Es lohne sich also, schnell zu sein, meinte Geilmann.