Kamp-Lintfort. . Städtische Theaterreihe lockt auch Abonnenten aus den Nachbarstädten. Am 26. Juli steigt ein Open-Air-Kinoabend im Panoramabad Pappelsee.

  • Im Juli wird Kamp-Lintfort NRW-Filmschauplatz – mit einem Open Air-Kinoabend im Pappelseebad
  • Theaterabonnementverkauf ist in der letzten Saison erneut gestiegen
  • Planungen für das Kulturprogramm zur Landesgartenschau 2020 starten im nächsten Jahr

Selten ist sich die Politik in Kamp-Lintfort so einig, wie beim Lob für das Kulturprogramm. „Ein Grund dafür ist sicherlich, dass wir so ein breites Spektrum anbieten“, glaubt Dezernent Christoph Müllmann. Von klassischer Musik auf Kloster Kamp über Theater und Kabarett in der Stadthalle bis hin zu Kunstausstellungen in der Orangerie und Sommerkonzerten im Stephanswäldchen ist das städtische Programm gut aufgestellt – dazu kommt das Angebot weiterer lokaler Akteure, wie etwa des Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp.

Ein solcher Angebot-Mix mache beispielsweise auch den Erfolg des städtischen Theaterabos aus, sagt Müllmann. So stieg die Zahl der Abos in der letzten Saison zum zweiten Mal in Folge. Die Auslastung beträgt 89 Prozent. „Wir haben auch etliche Abonnenten, die aus Nachbarstädten kommen – das haben wir vor Jahren mal erhoben“, sagt der Dezernent. Auch in der kommenden Saison soll ein Mix aus Musikproduktion, Kabarett, Komödie und Schauspiel für ein volles Haus sorgen.

„Honig im Kopf“ kommt als Komödie nach Kamp-Lintfort

Im September etwa kommt Kabarettist Horst Schroth und im November spielt die Komödie Am Altstadtmarkt aus Braunschweig „Honig im Kopf“, basierend auf dem gleichnamigen Film von Til Schweiger. Das Westfälische Landestheater spielt im Februar 2018 „Beat Club – Die Musik einer Generation“ und die Burghofbühne gastiert einen Monat später mit „Die Reifeprüfung“.

Auch das im letzten Jahr erprobte neue Konzept für das Kamper Freilichttheater ist aufgegangen. „Im Moment haben wir da einen guten Weg gefunden“, glaubt Müllmann. Er sieht bei vielen Kulturveranstaltungen einen Trend hin zum Gesamterlebnis. Will heißen: Die Leute wollen Kultur genießen, aber auch vor Ort miteinander reden und dabei essen und trinken. So wird es auch seit Jahren erfolgreich bei der Kamper Nacht praktiziert, die in diesem Jahr am 15. Juli gefeiert wird.

Freibadwiese wird zum „Filmschauplatz NRW“

Ein weiterer Leckerbissen unter freiem Himmel – bei freiem Eintritt – wartet am 26. Juli im Panoramabad Pappelsee auf die Kamp-Lintforter. Dann wird die Freibadwiese zum „Filmschauplatz NRW“. Kamp-Lintfort hatte sich bei der Filmstiftung NRW für das geförderte Event beworben und eine Zusage bekommen. Gezeigt wird ein Kurzfilm und ein „publikumswirksamer Hauptfilm“. Welcher Film das sein wird, steht derzeit noch nicht fest.

Was dem Kulturdezernenten besonders am Herzen liegt? „Das Theater für Kinder und Jugendliche“, sagt Müllmann. „Weil man dabei immer wieder beobachten kann, dass Theater etwas bewirken kann.“ Mit Spannung erwartet wird in Kamp-Lintfort auch das Kulturprogramm während der Landesgartenschau. „Da werden wir aber erst nächstes Jahr in die konkrete Planung einsteigen“, so Müllmann.