Kamp-Lintfort. . Umzug der Bücherei läuft auf Hochtouren. Das Innenleben der neuen Mediathek soll aber bis zur Eröffnung am 4. März ein Geheimnis bleiben.
- Neue Mediathek eröffnet am 4. März mit einem Tag der offenen Tür für die Bürger
- Büchereileiterin Katharina Gebauer und ihr Team arbeiten seit anderthalb Jahren darauf hin
- Am Montag werden die restlichen Medien in das neue Gebäude umgezogen
Die großen Fenster im Rathaus-Center sind zur Straßenseite zugehängt. Nur vom rückwärtigen Bereich an der Parkplatzseite lässt sich am Donnerstag ein Blick auf das Innenleben der neuen Mediathek erhaschen: Wenn die Mediathek am 4. März im Beisein von NRW-Kulturministerin Christine Kampmann eröffnet wird, gehen für Büchereileiterin Katharina Gebauer anderthalb anstrengende Jahre von der Planung der neuen Meditahek bis zum Umzug der alten Bücherei in das komplett umgebaute ehemalige Groka-Gebäude zu Ende.
Worauf sie sich am meisten freut? „Auf eine ruhige, aber trotzdem belebte Atmosphäre in hohen Räumen – und dass wir endlich nicht mehr jede Woche neue Mängel im Gebäude reklamieren müssen“, sagt Gebauer und lacht.
Kamp-Lintforter haben jede Menge ausgeliehen
An der Wand in ihrem alten Büro – das neue wird erst in der nächsten Woche bezogen – hängen die Raumpläne, ihre Terminnotizen hat Gebauer ständig griffbereit. „Wir haben jetzt einen ziemlich straffen Zeitplan vor uns.“ Der Karneval fällt für die 59-jährige – die übrigens an einem Rosenmontag geboren ist – in diesem Jahr aus.
Noch stehen viele Bücher in den Regalen der alten Bücherei, erst am Montag kommen ab acht Uhr die Arbeiter des spezialisierten Umzugsunternehmen und ziehen die noch verbliebenen Medien um. Zum Glück hatten die Kamp-Lintforter die Aufforderung der Bücherei, so viele Medien wie möglich bis zur Neueröffnung der Mediathek auszuleihen, im Vorfeld beherzigt. „Rund 60 Prozent unserer Medien sind derzeit unterwegs“, sagt Gebauer. Das erleichtert beim Umzug einiges.
Im Café kann geschmökert werden
An den verbliebenen Regalen, von denen nur wenige mit in das neue Domizil wandern werden, kleben Zettel. Denn auch der Bestand wird zum Teil ganz neu geordnet. Besonders knifflig für die Logistik: Die alten und die neuen Regale sind unterschiedlich lang. Kingsley Agbotai, der im Rahmen einer Arge-Maßnahme seit anderthalb Wochen in der Endphase beim Umzug hilft, muss möglichst genau nachmessen, wieviel Platz die bereits vorsortierten Bücher später wirklich beanspruchen.
Auch im Foyer und im Bistro 26, dem Cafébereich der neuen Mediathek, soll künftig gespielt und geschmökert werden. In die sogenannte „Open Library“ kommen vor allem Schmöker, Hörbücher, DVD’s – „alles, was Berufstätige besonders nachfragen“, sagt Gebauer.
Heimatzimmer wird bald bestückt
Mitte nächster Woche bestücken die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition, der Verein Niederrhein und der Verein Europäische Begegnungsstätte am Kloster Kamp das sogenannte Heimatzimmer der Mediathek. „Dann haben wir ein Archiv in der Mediathek“, freut sich Gebauer.
Zur Eröffnung sind alle Kamp-Lintforter am 4. März von 13 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür geladen. Diejenigen, die die neue Mediathek bereits vorab von innen gesehen haben, seien begeistert, verrät Gebauer.