Moers. . Endlich wieder ein Weihnachtsmärchen in der Moerser Eishalle. Über 100 Schlittschuhläufer sorgen für einen unterhaltsamen Abend.

  • Über 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erzählten eine Geschichte mit märchenhaftem Ende
  • Viele Eltern halfen im Vorfeld mit, um Kostüme zu nähen und Requisiten zu organisieren
  • Auch die Allerkleinsten durften schon mit aufs Eis, um ihre Fortschritte zu zeigen

Endlich war es für die Eisläufer des GSC Moers und für die Fans des vorweihnachtlichen Eismärchens wieder so weit: Nach einer ganzen Saison ohne Eishalle wurde am Samstagabend das Eis mit dem Weihnachtsmärchen „Anna und das Zauberschloss“ wieder richtig bunt. Dafür sorgten 110 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf der Eisfläche – und jede Menge Helfer hinter den Kulissen.

Faszinierende Atmosphäre

Unterteilt in drei Szenen erlebten die Zuschauer die wundersame Reise des Mädchens Anna. Über einen Weg durch einen geheimnisvollen mit Nachtfaltern, Wölfen und Spinnen bevölkerten Wald wird Anna schließlich zu einem verzauberten Schloss geführt. Dort kann sie mit dem silbernen Splitter einer Wahrsagerin den verwunschenen Prinzen retten, der sich in einen wunderschönen Jungen verwandelt — Ende gut, alles gut.

Zu den Klängen von „Merry Christmas“, „Thriller“ von Michael Jackson oder „Hanging Tree“ zauberten die Darsteller wunderbare Figuren auf das Eis. Immer wieder brachten die Eisläufer mit ihren Pirouetten und Showelementen das Publikum zum Staunen.

Und die Zuschauer, fasziniert von der einmaligen Atmosphäre, genossen die Schönheit und Ästhetik des Eiskunstlaufsports in ihrer bunten Verpackung. Federleicht sah es aus, wenn „Anna“, die Wahrsagerin oder auch die Wölfe im Wald über das Eis wirbelten. Aber in Wirklichkeit stecken natürlich eine Menge Arbeit und viele Trainingsstunden dahinter. „Seit Mitte Oktober haben die Kinder und Jugendlichen ihre Rollen und die Choreographie gelernt. Und haben ihrem Auftritt am Samstag mit großer Vorfreude entgegengefiebert“, erklärt Silke Uerschels, Fachwartin Eiskunstlauf beim GSC Moers. So hatten auch die Kleinsten und die Anfänger aus den Laufschulkursen an diesem Abend die Möglichkeit auf dem Eis zu stehen und bei ihrem ersten Stück ihre Fortschritte zeigen zu können. „Manche haben vor zwei Monaten erst mit dem Schlittschuhlaufen angefangen“, so Uerschels.

Verdienter Applaus

Vor allem bei den Kostümen war auf jedes noch so kleinste Detail geachtet und alles perfekt ausgearbeitet worden. So konnten die Zuschauer etwa in der dritten Szene des Wintermärchens im Zauberschloss zum Leben erweckte Teller, Tassen und Besteckteile auf dem Eis herumwirbeln sehen. „Die Kostüme wurden in langer Arbeit von vielen helfenden Händen zusammengestellt und genäht“, erklärt Uerschels stolz.

Zum Schluss durften alle Darsteller in kleinen Gruppen auf das Eis fahren und bekamen vom Publikum ihren verdienten Applaus. Die Zuschauer, ob jung oder alt, waren sich einig: Dieses war eine sehr gelungene Aufführung, in die die Verantwortlichen sehr viel Liebe und Aufwand gesteckt hatten. „Ohne die Hilfe von vielen Freiwilligen und Eltern wäre so ein Projekt nicht möglich gewesen“, lauteten denn auch die Schlussworte von Silke Uerschels.