Neukirchen-Vluyn. . Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sollen rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres eine Aufwandsentschädigung bekommen. Eine entsprechende Empfehlung hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung für den Rat ausgesprochen.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sollen rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres eine Aufwandsentschädigung bekommen. Eine entsprechende Empfehlung hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung für den Rat ausgesprochen.
Hintergrund: Wehrleiter und Stellvertreter haben seit Jahresbeginn einen gesetzlichen Anspruch auf Gewährung einer Aufwandsentschädigung. Das ist durch die Neuregelung des „Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG)“ geregelt. Die Aufwandsentschädigung für die Wehrleiter und die Stellvertreter orientiert sich an jener von Ratsmitgliedern. In Kommunen zwischen 20 001 und 50 000 Einwohnern liegt der einfache Satz bei 290,20 Euro/Monat.
In Neukirchen-Vluyn hatten sich Politik und Verwaltung in vorausgegangenen Beratungen darauf geeinigt, die von allen aktiven Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr erbrachten Leistungen zu honorieren und nicht nur die von der Wehrleitung erbrachten. Bisher erhalten Wehrleiter und Stellvertreter auf freiwilliger Basis Aufwandsentschädigungen in Höhe von 2300 Euro bzw. jeweils 900 Euro/ Jahr.
Zur Diskussion stand jetzt der folgende Beschluss: Der Wehrleiter soll eine zweifache Aufwandsentschädigung eines Ratsmitgliedes erhalten, die Stellvertreter jeweils den einfachen Satz. Für alle Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr soll zudem jährlich ein Betrag von 13 930 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Die für 2016 nicht veranschlagten Mittel in Höhe von 23 760 Euro sollen überplanmäßig bereit gestellt werden. Am Ende sprachen sich alle Fraktionen dafür aus.
Freilich wurde der Beschluss nicht ohne Diskussion und eine Sitzungsunterbrechung gefasst. Bürgermeister Harald Lenßen hatte in der Sitzung betont, Feuerwehrchef Lutz Reimann lege Wert darauf, dass der Vorschlag der Verwaltung nicht mit der Feuerwehr abgestimmt sei.
Der Fraktionschef von Bündnis 90/ Die Grünen, Thomas Wagener, betonte, man wolle das Ehrenamt, nicht nur Häuptlinge, sondern auch die Indianer würdigen. Die bereits gewährten Entschädigungen werden angerechnet. In der Sitzung am Mittwoch, 14. Dezember, entscheidet der Rat final über das Thema.