Moers. . Handel bezeichnet den ersten Adventssamstag als „befriedigend bis gut“. Einige Geschäfte nutzen mit dem „Black Friday“ amerikanisches Marketing.

  • Handel bezeichnet den ersten Adventssamstag als „befriedigend bis gut“
  • Bei den Kunden ist „von Stress keine Spur“
  • Amerikanische Marketinginstrumente halten Einzug in Moers

„Befriedigend bis gut“ – so beurteilt der Einzelhandel das Weihnachtsgeschäft am ersten Adventssamstag. Etwa die Hälfte der 100 befragten Betriebe habe einen höheren Umsatz als am Vergleichssamstag des Vorjahres erzielt, die andere Hälfte einen niedrigeren, berichtet Wilhelm Bommann, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Niederrhein. Unterm Strich sei es ein verheißungsvoller Start gewesen.

Dazu hat nicht zuletzt das trockene, kühle Wetter beigetragen, das die Kunden zum Kauf von Jeans, Stiefeln und Oberbekleidung insgesamt veranlasste. Darüber hinaus seien viele Kleingeschenke gekauft worden. Einen „ausgesprochenen Renner im Weihnachtsgeschäft“ habe es – für den ersten Samstag keineswegs ungewöhnlich – noch nicht gegeben. Nur Elektrokleingeräte seien hervorzuheben, so Bommann. Insbesondere am Nachmittag war die Moerser Innenstadt gut gefüllt. Zwischen 17 und 18 Uhr zeigte das Parkleitsystem 300 freie Stellplätze in der City an. Wilhelm Bommann: „Das ist eine gute Auslastung und ein gutes Zeichen.“ Die Händler hoffen, dass sie den Schwung mit in die nächsten Wochen bis Weihnachten nehmen können.

Auch in Moers gibt’s jetzt den „Black Friday“

Teilweise versuchen sie dies mithilfe von amerikanischen Marketinginstrumenten. Da Thanksgiving auf den vierten Donnerstag im November fällt und viele Amerikaner den folgenden Tag als Brückentag nutzen, gilt dieser „Black Friday“ (Schwarzer Freitag) dort als Beginn des Weihnachtsgeschäftes. Einige Moerser Geschäfte hatten sich diesen Begriff „ausgeliehen“ und warben am „Black Weekend“ mit Rabatten oder am „Red Friday“ mit Sonderangeboten.

Für den Moerser Einzelhandel war’s ein gutes Wochenende, zumal die Kundschaft offenbar realisiert, dass sie für den Geschenkekauf noch vier Wochen hat. Ein Händler beschrieb das Kundenverhalten so: „Von Stress keine Spur.“