Moers. . Nicht alle Moerser sind mit der Umgestaltung in Schwafheim einverstanden. Nach Hinweis eines Lesers will die Stadt den Parkplatz Siedweg prüfen.

  • Nicht alle Moerser sind mit der Umgestaltung in Schwafheim einverstanden
  • Nach Hinweis eines Lesers will die Stadt den Parkplatz Siedweg prüfen
  • Es gibt dort jetzt eine Waldzone und eine Parkzone

Sicherer und schöner: So soll sich das Erholungsgebiet rund um den Schwafheimer Bergsee nach umfangreichen Arbeiten durch die Stadt präsentieren. Diese Einschätzung teilen jedoch nicht alle. „Der Parkplatz Siedweg ist in einem katastrophalen Zustand mit Stolpersteinen. Ist also nicht sicherer geworden (Unfallgefahr)“, teilte ein Moerser der NRZ mit. Auch an anderen Stellen, so der Mann, gebe es „scharfkantige Stolperkanten“, an denen die Verletzungsgefahr groß sei. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Spielplatz gebe es nur einen schmalen Streifen für Rollatoren und Kinderwagen.

Ein Frau aus Moers hat beobachtet, dass sich nach Regenfällen eine Furche auf dem Parkplatz Siedweg gebildet hat. Sie schreibt: „Ungefährlicher als vorher finde ich diesen Weg nicht.“ Am See direkt hat sie an einer Stelle Müll gesehen und beklagt, dass Abfalleimer „wegrationalisiert“ worden seien.

Die Stadt hatte in einer Pressemitteilung Mitte August unter anderem darauf hingewiesen, dass naturbelassene Waldzonen „rustikaler“ gestaltet worden seien, die Zugänge zu Parkzonen seien „höherwertig“. Menschen mit Rollatoren böten die neuen Zugänge eine „Orientierungshilfe“.

Zu den Hinweisen der Bürgerinnen und Bürger weist die Stadt auf das Konzept hin, das der Umgestaltung am Schwafheimer Bergsee zu Grunde liegt. So soll den Besuchern signalisiert werden, auf welche Wegeverhältnisse sie sich im weiteren Verlauf der Grünanlage einstellen müssten. Das habe auch zur Folge, dass der Zutritt in den naturnah ausgeprägten Waldbereich nur mit geeignetem Schuhwerk oder mit geeigneten Hilfsmitteln möglich sei. Grundsätzlich sei die Grünanlage in eine „Waldzone“ und eine „Parkzone“ unterteilt worden. Durch das verwendete Material und die Beschilderung sei erkennbar, dass man hier „nicht bequem“ in einen Park kommt. Dagegen erkenne der Nutzer der „Parkzone“ sofort, dass er – auch mit Rollator oder Kinderwagen – sicher auf das Areal komme.

Zum Parkplatz Siedweg heißt es: „Der Parkplatz wurde bisher nicht ausgebaut und war auch nicht Teil der beschlossenen Maßnahme. Die Meldung über den Zustand des Parkplatzes wird an die für die Unterhaltung zuständige Enni Stadt und Service weitergeleitet. Die Verwaltung wird auch prüfen, ob ein qualifizierter Ausbau des Parkplatzes in die Prioritätenliste aufgenommen werden kann.“