Kreis Wesel. . Im Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren trafen sich etwa 300 Jugendliche und ihre Betreuer zu spannenden Wettkämpfen und ganz viel Spaß
- Im Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren trafen sich rund 300 Jugendliche zu Spiel und Spaß
- An drei Tagen ging es in Kamp-Lintfort darum, Zusammenhalt und Teamgeist zu fördern
- Die Moerser Jugendfeuerwehr war mit einem 22-köpfigen Team aus Jugendlichen und Betreuern dabei
Gelebter Teamgeist, Spaß und jede Menge Abenteuer: All das erlebten die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren des Kreises Wesel gleich an vier Tagen hintereinander beim traditionellen Kreiszeltlager. In diesem Jahr fand das große Zeltlager, an dem rund 300 feuerwehrbegeisterte Kinder und Jugendliche aus allen 13 Kommunen des Kreises Wesel teilnahmen, in Kamp-Lintfort statt. Auch die Moerser Jugendfeuerwehr war mit einem 17 Köpfe starken Team dabei.
„Das letzte Kreiszeltlager wurde in Kamp-Lintfort 1998 durchgeführt“, weiß Jugendwartin Sandra Bonn. „Nach 18 Jahren ist es schön, dass wir als örtliche Jugendfeuerwehr gemeinsam mit der Stadt die Gastgeber sind“, freut sich Bonn, die die Jugendfeuerwehr 2011 übernahm. Und weil nicht alle Tage alle Jugendfeuerwehren des Kreises Wesel an einem Ort zusammenkommen, hatte sich Wehrleiter Michael Rademacher gemeinsam mit Sandra Bonn und den Aktiven der Kamp-Lintforter Feuerwehr ein buntes Programm ausgedacht.
Bevor es aber so richtig losgehen konnte, bauten die Teilnehmer zwischen 10 und 17 Jahren gemeinsam mit den Betreuern die Zelte auf, in denen sie übernachteten. Jede Kommune hatte auf dem Sportplatz des Schulzentrums auf der Moerser Straße ein eigenes Zelt. Pool, Grill und Stühle vor den Zelten durften bei dem sommerlichen Wetter natürlich nicht fehlen. „Die Pools haben wir auch direkt getestet und hatten viel Spaß“, berichtet der 17-jährige Dominique Schmidt, der bei der Jugendfeuerwehr Dinslaken aktiv ist. „Danach ging es dann direkt los und wir haben gemeinsam eine Nachtwanderung gemacht“, erzählt Schmidt.
Nachts durch den Kamper Wald
Und die hatte es in sich, denn für die Teilnehmer ging es nach Einbruch der Dunkelheit gemeinsam mit den Betreuern über den Kamper Berg durch den Kamper Wald. Die versteckten Gruselstationen, an denen zum Beispiel plötzlich eine Kettensäge erklang, sorgten für so manchen Adrenalinkick.
Am Freitag ging es dann auf Entdeckungsreise ins Grüne: Ab dem Abteiplatz machten sich die jungen Teilnehmer mit Hilfe von GPS-Geräten und Koordinaten auf die Suche nach bestimmten Orten, an denen in einem Briefumschlag verschiedene Rätselfragen auf die Gruppe warteten. „Beim Geocaching läuft man auch mal abseits der Wege und lernt so die Stadt kennen. Das hat uns als große Gruppe zusammengebracht und wir haben uns noch besser kennengelernt“, berichtet der 16-jährige Niklas Zorn von der Jugendfeuerwehr Wesel.
Der Freitagabend klang mit der Lagerdisco, viel Musik und am Lagerfeuer aus. Am Samstag standen auf dem Zeltplatz alle Zeichen auf Spaß und Spiel: Bei den Lagerspielen galt es an 15 Stationen knifflige Aufgaben zu lösen, die Körpereinsatz und Teamgeist erforderten.
So transportierten die Jugendlichen an einer der Geschicklichkeitsstationen einen vollen Wasserbehälter mit verschlossenen Augen auf einem Rollbrett ans Ziel und probierten, möglichst wenig Wasser zu verschütten. Wenige Meter weiter probierten sich die Teilnehmer an der Station „Schätzen und Wiegen“. Hier bekamen die Jugendlichen eine Grammzahl vorgegeben, die sie so genau wie möglich abwiegen sollten. Fingerspitzengefühl und gute Sinne waren auch bei den Ballspielen, beim Gedächtnistraining und beim Kettcarfahren gefragt.
„Es macht einfach Spaß zu sehen, dass die Mädchen und Jungs gemeinsam die Stationen absolvieren und mit viel Elan an die Sache herangehen“, freut sich der 34-jährige Betreuer und Stadtjugendfeuerwehrwart Jan-Dirk Heiligers, der die 29-köpfige Jugendfeuerwehrgruppe aus Wesel führt.
Neben den vielen Betreuern halfen auch die Eltern der Kinder und Jugendlichen an den Stationen mit und halfen auf dem Gelände des Zeltlagers aus. Auch beim Lagerfeuer am Samstagabend waren viele der Eltern dabei und ließen gemeinsam den vorletzten Tag ausklingen. Am Sonntag bauten die Jugendlichen die Zeltstadt ab und sprachen über die gemeinsamen Erlebnisse.
Darunter auch die 13-jährige Jana Linden, die mit gemeinsam mit ihren Freundinnen seit zwei Jahren bei der Jugendfeuerwehr Schermbeck aktiv ist. Dort nimmt sie an Übungen teil und bekommt Einblicke in die Arbeit der Feuerwehrleute: „Nächstes Jahr findet das Kreiszeltlager in Hünxe statt, und da sind wir wieder mit dabei.“