Neukirchen-Vluyn. . Die nun für das Hochhaus am Vluyner Nordring zuständige Firma willzügig mit den Arbeiten am Gebäude fortfahren.
Die Abstimmungen mit dem Energieversorger laufen. „Für die Grundversorgung, damit man arbeiten kann.“ Sagt Anis Saad. Er ist Projektleiter für die NV Immobilien 1 GmbH. So heißt jetzt nach Abschluss der Firmierungsprozesse die Gesellschaft, die den Turm am Vluyner Nordring besitzt.
Die Peach Property Group, die im vergangenen Jahr die Immobilien am Vluyner Nordring und die rund um den Kiefernweg erworben hatte, hat das Gebäude aus ihren Portfolios herausgelöst und Ende März an die Firma MCS verkauft.
Die vergangenen Wochen hat das nun tätige Unternehmen unter anderem genutzt, um den Unrat zu beseitigen, der sich im Haus befand. Die Tauben hätten sich auch ausgetobt, sagt Saad. Und man habe angefangen mit der Entkernung, erklärt der Projektleiter.
Die nun zuständige Gesellschaft mit Sitz in Dortmund möchte zügig starten, von ein bis zwei Wochen ist im Gespräch mit der NRZ die Rede. Elektro- und Sanitärfirmen hat man bereits im Visier. In sämtliche Wohnungen werden neue Zuleitungen verlegt. Im Keller soll eine neue Zähleranlage installiert werden. Die Fahrstühle werden erneuert. Das komplette Gebäude wird kernsaniert. Da bleibe nur noch der nackte Rohbau, heißt es.
Anis Saad bestätigt das Anliegen, am Vluyner Nordring bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der sich am geltenden örtlichen Mietspiegel orientiert. „In bestimmten Etagen sollen die Wohnungen seniorengerecht gestaltet werden“, sagt er. Welche das sein sollen, möchte man im Gespräch mit dem Architekten klären. Der sei darüber hinaus derzeit noch mit dem Thema Brandschutz befasst.
Mit Blick auf die Außenhaut des Hochhauses gibt es für die Gesellschaft offenkundig noch Klärungsbedarf. „Wir sind uns noch nicht ganz schlüssig, was wir mit der Fassade machen“, sagt der Projektleiter. Auch darüber soll in der kommenden Woche gesprochen werden. Für den Austausch wird offenkundig auch der Geschäftsführer der Gesellschaft in Neukirchen-Vluyn erwartet. Die Sanierungskosten werden mit einer Höhe von fünf bis sechs Millionen Euro beziffert. Wie der Projektleiter sagt, habe man auch geprüft, ob sich der Umbau zu einer Hotelanlage realisieren lässt. Das hatte sich als nicht wirtschaftlich erwiesen.