Neukirchen-Vluyn. . Am Workshop zur Gestaltung des Vorplatzes am Erziehungsverein haben nicht viele Interessierte teilgenommen, die Diskussion verlief jedoch konstruktiv.

Der Umgang mit dem Denkmal bei der Umgestaltung des Platzes vor dem Gebäude des Neukirchener Erziehungsvereins ist eine entscheidende Frage: Auch beim zweiten Workshop zum Thema, zu dem dieses Mal Anwohner und andere interessierte Bürger eingeladen waren, wurde ausgiebig über diese Thematik diskutiert. Am Mittwochabend waren zwar nicht besonders viele Menschen in den Goldbergsaal der Sparkasse gekommen. Es wurde aber intensiv und konstruktiv diskutiert, nachdem der Moderator Klaus von Ohlen von der BauBeCon Sanierungsträger GmbH anfangs kurz vorgestellt hatte, was es mit dem bevorstehenden Architektenwettbewerb auf sich hat.

Inhaltlicher Rahmen

Der Moderator wies darauf hin, dass es Rahmenbedingungen gibt, an denen sich die Teilnehmer des Wettbewerbes zu orientieren haben, und verbindliche Vorgaben, die von ihnen strikt einzuhalten sind. Als Beispiel nannte er die Verrückbarkeit des Denkmals. Es sei mit viel händischer Arbeit verbunden, berichtete Ludwig Knoblach vom Planungsamt der Stadt über die notwendige Arbeit, wenn das Denkmal an eine andere Stelle versetzt werden sollte, und sagte weiter: „Es wird nicht preiswert.“

Maria Engelke, die Sprecherin des Stadtmarketing-Arbeitskreises Neukirchen, plädierte dafür, die Ausschreibung zunächst ohne bauliche Einschränkungen vorzunehmen, um der Kreativität der Planer freien Lauf zu lassen. Der Landschaftsarchitekt Markus Schlothmann pflichtete ihr bei, vermutete jedoch, dass am Ende des Tages das Denkmal ohnehin dort bleiben wird, wo es jetzt steht. Für den Vorsitzenden des Heimat- und Verkehrsvereins Neukirchen, Hans-Peter Burs, stand bereits fest: Das Denkmal soll bleiben.

Zu den inhaltlichen Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsteilnehmer gehört der fließende Verkehr. Rainer Mantei, Anwohner der Lindenstraße und sachkundiger Bürger für die SPD, sprach einen möglichen Kreisverkehr an der Ecke Mozart-/Andreas-Brämstraße an, über den in politischen Gremien bereits diskutiert worden ist. Diese Stelle befindet sich zwar außerhalb des Realisierungsbereiches des Wettbewerbs, gleichwohl habe eine solche Maßnahme Auswirkungen auf den gesamten Planungsbereich, sagte Mantei.

Des Weiteren sprachen die Workshop-Teilnehmer über eine Verkehrsberuhigung, Radfahrer und den Nahverkehr. Ferner wurde mit Blick auf den ruhenden Verkehr über Stellplätze diskutiert. Maria Engelke: „Die Parkmöglichkeiten sollten unbedingt berücksichtigt werden.“ Rainer Mantei hatte sich zudem Gedanken über eine spätere mögliche Nutzung des Platzes gemacht und eine Präsentation über den Krefelder Stadtmarkt vorbereitet, der mit einer Pavillongasse als Anregung dienen könnte.

Weiterer Zeitplan

Zeitschiene: Die Wettbewerbsteilnehmer müssen die Unterlagen bis zum 12. August abgeben, am 28. September müssen die Arbeiten abgegeben sein, das Preisgericht tagt am 2. November, die Ausstellung ist für den 7. November geplant. Der Sieger sollte mit der weiteren Planung beauftragt werden, sagte von Ohlen. Aber: „Einen Rechtsanspruch gibt es nicht.“