Moers. .

Der Enni-Vorstandsvorsitzende Hans-Gerd Rötters hat am Montag einen Vorstoß von CDU-Mitgliedern im Verwaltungsrat der Enni zur Straßenbeleuchtung zurückgewiesen.

In dem Antrag fordern Ingo und Klaus Brohl, Joachim Fenger und Cay-Jürgen Schröder, ab dem 1. September eine „dauerhafte Beleuchtung in den Abend- und Nachtstunden sicherzustellen“ und wieder alle Straßenlaternen durchgängig einzuschalten. Seit September 2014 werden in vielen Stadtteilen Straßenlaternen an Wochentagen nachts von 1 – 3.30 Uhr ausgeschaltet, um Energie und Kosten zu sparen. Ebenso soll laut Antrag der Enni-Verwaltungsrat den Rat auffordern, diese Maßnahmen zu beschließen.

Rötters: „Wir beteiligen uns nicht an öffentlichen Diskussionen. Der CDU-Antrag ist eine Instrumentalisierung der Enni AöR für politische Zwecke.“ Bürgermeister Christoph Fleischhauer schlug am Montag im Verwaltungsrat vor, das Thema im Rat weiter zu behandeln.

Wie Enni ebenfalls am Montag mitteilte, seien durch die Nachabschaltung vergangenes Jahr 93 000 Euro im Vergleich zu 2014 eingespart worden, geplant sei eine Einsparung von 116 000 Euro gewesen.

Zusammen mit dem verstärkten Einsatz von energiesparenden Leuchtmitteln (Einsparung: 50 000 Euro) und der Nutzung des selbst produzierten Stroms (Einsparung: 84 000 Euro) seien im Jahresvergleich 2014/2015 insgesamt 227 000 Euro eingespart worden.

Der niedrigere Verbrauch hat sich auch positiv auf die CO2-Bilanz ausgewirkt. So seien im vergangenen Jahr 570 Tonnen weniger Kohlendioxid verbraucht worden als 2012. Damals seien ökologische Auswirkungen in Aussicht gestellt werden, der Zielwert habe bei 600 Tonnen weniger CO2 gelegen.