Moers. . Der Duisburger Schausteller Mike Bengel übernimmt den insolventen PM-Park in Moers. Unter dem Namen “Generation“ will er am 18. Dezember eröffnen.
Neuer Betreiber, neuer Name: Zum 1. Dezember übernimmt der Schausteller Mike Bengel den angeschlagenen PM-Park. Die vier Clubs und Bars an der Franz-Haniel-Straße werden dann unter dem Markendach „Generation“ geführt. Für den 18. und 19. Dezember plant Bengel gemeinsam mit seinem Veranstaltungsleiter eine große Eröffnungsfeier.
PM-Gründer Uli Weber hatte im August Insolvenz angemeldet. Zeitweise sprach vieles dafür, dass sein langjähriger PR-Chef den Betrieb übernehmen würde. Nun aber kommt Mike Bengel zum Zuge, dessen Firma ihren Sitz in Hochheide hat. Er will mit Veranstaltungs- und Party-Angeboten die Feier-, Tanzbar und den Goldclub mit neuem Leben füllen.
„Wir werden den alten Discobereich vergrößern und wieder zur Disco machen“, kündigt er an. Schon am 11. Dezember soll es damit losgehen. Zudem sind Oldie-Nächte, Schlager- und Tanzpartys sowie Konzerte geplant, auch ein Weinfest kann Bengel sich vorstellen.
Sonntagsbrunch lebt weiter
In der Brasserie wird weiter Sport auf den Großleinwänden gezeigt: „Schließlich sind wir ein fußballbegeistertes Land und haben bald die Europameisterschaft“, weiß Mike Bengel. Auch der meist gut besuchte Sonntagsbrunch lebt weiter. Der nächste findet am 29. November statt. Insgesamt will er versuchen, allen Generationen Angebote zu machen. Deshalb haben wir auch den Namen ,Generation’ gewählt.“ Im Übrigen, so Insolvenzanwältin Ellen Horlebein, sei man mit allen Fremdveranstaltern des alten PM-Parks in Kontakt.
Mike Bengel gehört zu den bekanntesten Gastronomen der Region. Der 49-Jährige ist als Schausteller aktiv, 1982 gehörte er zu den Gründern des Duisburger Weihnachtsmarktes. Bis heute steht er mit seiner St.-Hubertus-Hütte auf der Königstraße. Auch in Moers war Bengel aktiv. In den 80er Jahren hat er an der Kirschenallee das Skala, das Second Life und das Cocktail betrieben.
Bengel verspricht, alle Mitarbeiter weiter zu beschäftigen
Im Beisein des bisherigen Betreibers Uli Weber stellte sich Bengel am Mittwoch den Mitarbeitern des PM-Parks vor. Er wird alle weiterbeschäftigen, sicherte der neue Chef zu. Weshalb auch Weber ein Stein vom Herzen gefallen ist. Ein bitterer Aspekt für ihn: Statt in diesem Monat die Gründung des PM im November 2005 zu feiern, muss Weber Abschied nehmen.
Zur Ruhe setzen kann sich der 58-Jährige nicht, „dazu reicht die Finanzdecke nicht.“ Weber will sich in der Firma seiner Frau engagieren. Und in der Freizeit gelegentlich an der Franz-Haniel-Straße vorbeischauen: „Ich komme bestimmt zum Fußball gucken wieder.“