Kamp-Lintfort. . Laga-Bewerbung: Jetzt beginnt der Endspurt – auch für Projektleiter Andreas Iland.

Der Countdown läuft: Noch vier Wochen, bis die Kommission aus Düsseldorf sich vor Ort ein Bild von den Bewerbern für die Landesgartenschau 2020 macht. An welchem Tag genau sie in der Woche nach den Herbstferien nach Kamp-Lintfort kommt, steht noch nicht fest. Für viele ehrenamtliche Helfer und die Planer im Rathaus heißt es jetzt: Endspurt. Wir haben mit Projektleiter Andreas Iland, bei dem in den letzten Monaten die Fäden zusammenliefen, über das Einbiegen auf die Zielgerade gesprochen.

Hallo Herr Iland, sie tragen Laga-T-Shirt. Haben Sie auch das Laga-Lied als Klingelton auf dem Handy?

Iland (lacht): Dieses Lied ist so ein Ohrwurm geworden und mir so präsent, dass ich es gar nicht als meinen Klingelton wahrnehmen würde.

Noch keinen Laga-Koller?

Ein ganz klares Nein. Wie auch? Ich fiebere doch genauso der Entscheidung entgegen wie viele Bürgerinnen und Bürger auch, die uns alle großartig unterstützt haben in der Bewerbungsphase. Es ist einfach ein tolles Projekt und ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit der Laga einen Riesenschritt in unserer Stadtentwicklung nach vorne machen.

Wie groß ist die Anspannung knapp vier Wochen vor dem Besuch der Kommission?

Die Anspannung steigt wieder langsam an. Die Übergabe der Bewerbungsunterlagen in Düsseldorf mit unserer großen Delegation war bereits ein sehr emotionaler Moment. Aber zur Anspannung gesellt sich auch Vorfreude. Ich freue mich auf den Besuch und bin mir sicher, dass wir uns sehr gut präsentieren werden!

Was bleibt noch zu tun?

Es ist noch einiges zu organisieren, damit der Besuch auch so abläuft, wie wir uns das vorstellen. Denn wir wollen uns als guter Gastgeber präsentieren und sicher sein, dass die Kommission sich wohlfühlt in Kamp-Lintfort. Hierzu binden wir viele Akteure ein. Insofern werden die nächsten 4 Wochen noch einmal sehr intensiv werden.

Wo könnte es kniffelig werden?

Knifflig hoffentlich nirgendwo. Es wäre sehr schade, wenn es regnen würde, da wir viel Zeit draußen verbringen werden. Aber wir werden auch im Regen abliefern!

Welches Ereignis ist Ihnen in den letzten Monaten am meisten im Gedächtnis haften geblieben?

Der begeisternde Applaus und ausgelassene Jubel, als wir den Laga-Song das erste Mal gespielt haben, bei der 2. Arena im Juni. Da hatte ich Gänsehaut!

Sind Sie stolz auf die Kamp-Lintforter?

Oh ja. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist überwältigend. Dass eine ganze Stadt geschlossen hinter der Bewerbung steht, ist ein großes Plus unserer Bewerbung und unterscheidet uns von unseren Konkurrenten. Mit der Laga haben wir eindeutig den Nerv der Kamp-Lintforterinnen und Kamp-Lintforter getroffen.

Ein Wort zu den beiden Mitbewerbern...

Wir sind sehr gut vorbereitet, haben ein interessantes Konzept und können uns daher mit breiter Brust präsentieren. Ich habe keine Angst vor Bad Honnef oder der Emscherregion.

Wie groß wäre Ihre Enttäuschung, wenn es nicht klappt?

Es ist ein Wettbewerb. Aber eine Entscheidung gegen Kamp-Lintfort würde mich natürlich schon sehr enttäuschen. Falls wir den Zuschlag nicht erhalten, möchte ich gerne diskutieren, welche Planungen wir trotzdem umsetzen.

Was stünde für Sie als nächstes an, wenn Kamp-Lintfort gewinnt?

Als erstes wird gefeiert. Dann werden zeitnah eine GmbH zur Durchführung gegründet und mit dem Land werden Gespräche über Fördermittelzugänge geführt werden müssen.