Moers. .

Der Sanierungsstau in dem 16 Jahre alten Real-Markt an der Römerstraße war unübersehbar, für die jetzt abgeschlossene Modernisierung gilt dies ebenfalls.

Vier Millionen Euro hat die Metro-Tochter in den Standort investiert, drei Monate lang haben Geschäftsleiter Werner Kohnen und seine 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen mit Handwerkern den Markt mit einer Verkaufsfläche von 7100 Quadratmetern Schritt für Schritt im laufenden Betrieb verändert. Das Geschäft ist heller geworden, die Gänge breiter, die Regale niedriger, so dass der Markt größer und übersichtlicher wirkt.

Weite Teile des Sortiments, das 65 000 verschiedene Artikel umfasst, werden auf Stufenregalen präsentiert, um auf diese Weise besser die Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu können. Andere Bereiche wie die Drogerieabteilung erwecken durch Möblierung und Licht den Eindruck eines „Geschäftes im Geschäft“. Tablets, Mobiltelefone und Digitalkameras sind nicht mehr in Glasschränken eingeschlossen, sondern können im „Technik-Center“ ausprobiert werden. Da Real nach eigenen Angaben der größte Fahrradhändler in Deutschland ist, ist auch die „Fahrrad-Welt“ neu gestaltet worden. Zudem wird den Kunden freies W-Lan geboten.

75 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet Real mit Lebensmitteln. Kein Wunder also, dass der Löwenanteil der Investition in diese Abteilung gesteckt wurde. Offene Kühltruhen gehören der Vergangenheit an, die neuen haben gläserne „Schiebedächer“. Dies und weitere energetische Maßnahmen führen dazu, dass der Markt seine Energiekosten um 30 Prozent senken konnte.

Mittelfristig soll auch der Markt an der Hülsdonker Straße modernisiert werden, so Real-Sprecher Markus Jablonski. Einen Termin gibt es aber noch nicht. Insgesamt hat das Unternehmen 300 Standorte in Deutschland mit einem Gesamtumsatz von 8,4 Milliarden Euro.