Moers. . Seniorenbeirat will auch einen Teil der Essenberger Straße einbeziehen. Schönborn: In Kapellen bleiben nur 300 Meter mit Tempo 50.

Ein Abschnitt der Essenberger Straße soll in die Testphase für weitere Tempo-30-Zonen einbezogen werden. Das schlägt der Seniorenbeirat einstimmig vor.

Der Beirat sprach sich am Donnerstag bei seiner Sitzung im Rathaus dafür aus, die Geschwindigkeit vor einem Seniorenheim zu reduzieren. Dazu könne jener Test genutzt werden, der im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU) (Donnerstag, 10. September, 16 Uhr, Rathaus) besprochen werden soll.

Kapellen, Repelen, Stadtmitte

Wie die NRZ bereits am Donnerstag berichtete, sieht der Vorschlag der Verwaltung vor, in einer einjährigen Testphase die Höchstgeschwindigkeit auf Hauptverkehrsstraßen abschnittsweise von jetzt 50 auf 30 Stundenkilometer herabzusetzen. In Repelen wurde die Lintforter Straße ausgewählt, in Kapellen soll die bereits vorhandene Tempo-30-Regelung auf der Bahnhofstraße ausgeweitet werden. Tempo 30 soll zusätzlich auch für die Bendmannstraße in Kapellen gelten.

In der Innenstadt schließlich soll Tempo 30 auf Filder Straße, Diergardtstraße und Augustastraße erprobt werden. Fachausschuss und Rat (30. September) müssen dem Vorschlag der Verwaltung aber noch zustimmen.

Geht es nach dem Wunsch des Seniorenbeirats, könnte jetzt auch ein Teil der Essenberger Straße dazukommen. Ein Mitglied sagte am Donnerstag: „Wir haben hier lange für Tempo 30 an der Stelle gekämpft, man muss auch an die Alten denken und die Essenberger Straße mit in die Testphase einbeziehen.“

Dieter Schönborn sagte im Seniorenbeirat, dass der Vorschlag für Kapellen nicht weit genug gehe: „Wenn man Teile der Bahnhofstraße und die Bendmannstraße auf Tempo 30 heruntersetzt, bleiben im gesamten Stadtteil nur noch 300 Meter Straße, auf denen Tempo 50 gilt. Dann könnte man auch ganz Kapellen zu einer Tempo-30-Zone machen.“