Neukirchen-Vluyn. .

Das Führungsduo Dr. Beatrix Langenbeck-Schwich und Tanja Rathmer-Naundorf steht in den Startlöchern. Und mit den beiden Damen 136 Schülerinnen und Schüler, die jetzt in die fünfte Klasse der neuen Gesamtschule gehen werden. Am Donnerstagmorgen ist große Einschulfeier. Dann geht der Schulalltag so richtig los.

Noch üben Langenbeck-Schwich und ihre Stellvertreterin Rathmer-Naundorf ihre Funktionen kommissarisch aus. Die Schulkonferenz muss der Besetzung am 22. September noch zustimmen. Aber das dürfte eher ein formaler Akt werden.

Mit Beatrix Langenbeck-Schwich ist eine echte Gesamtschul- und Projektexpertin am Start. Zuletzt war sie an der Rheinberger Europaschule als stellvertretende Leiterin beschäftigt. Diese Gemeinschaftsschule ist 2011 als Modellschule gegründet worden. Davor war die 59-Jährige an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Moers tätig, unter anderem als Beratungslehrerin für die Oberstufe. Beste Voraussetzungen also, um die neue Gesamtschule in Neukirchen-Vluyn gut an den Start zu bringen.

Spannung vor dem Start

Die Lehranstalt startet fünfzügig. Insgesamt gibt es 15 Lehrer und 13 Stellen. Fünf der Lehrer kommen neu dazu, andere sind von der Haarbeck- und der Theodor-Heuss-Realschule mit einer festgelegten Stundenzahl an der Gesamtschule im Einsatz. Die Lehrer von Real- und Gesamtschule teilen sich ein Lehrerzimmer. Die Schulleitungen haben benachbarte Büros. So gibt es bei allen Fragen kurze Wege.

Zwei Personen teilen sich eine Sonderpädagogenstelle. Sechs der 136 Kinder haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf, sagt die kommissarische Schulleiterin Langenbeck-Schwich. Damit liege deren Anteil an der Neukirchen-Vluyner Schule bei unter sechs Prozent, dem vom Land als möglich angegebenen Wert.

Die neuen Gesamtschüler nutzen wie vorgesehen zunächst die naturwissenschaftlichen Räume der Realschule mit, die wie auch die Haarbeckschule sukzessive ausläuft.

Mit dem Bau der provisorischen Mensa sei man noch etwas in Verzug, sagt Langenbeck-Schwich. Entsprechend greift für die ersten zwei Wochen ein Notfallplan. Die Bestuhlung und die Tische werden rechtzeitig da sein, heißt es. Aber die Essenausgabe muss für die erste Zeit an einem provisorischen Tresen ausgegeben werden. „Für maximal zwei Wochen“, sagt die kommissarische Leiterin. Die Schule geht als gebundene Ganztagsschule an den Start. Das heißt, montags, mittwochs und donnerstags ist bis 15.30 Uhr Unterricht, die Schüler bleiben somit über Mittag an der Schule.

Der Schulhund befindet sich übrigens bereits in der Ausbildung.