Moers. . Autohaus wird modernisiert, ein Schauraum für Kia-Fahrzeuge und ein Reifenlager kommen dazu. Künftig gibt es vier Automarken.

Das Autohaus Ford Lauff steht seit 1973 dort, wo Repelener Straße und Am Schürmannshütt zusammentreffen. Damals gab es dort noch keine Ampel, dehnten sich hinter den Firmengelände Äcker und Wiesen aus. Nachdem es vor einigen Jahren um die Marken Volvo und Land Rover erweitert wurde, ist nun der größte Umbau der Firmengeschichte im Gange: Ein Schauraum für die Marke Kia kommt hinzu, das alte Ford-Autohaus wird grundlegend modernisiert und ein großes Reifenlager mit 3 weiteren Arbeitsplätzen wird gebaut.

Die Investitionssumme, so Susanne Lauff-Kirsten, beläuft sich auf rund drei Millionen Euro. Investor ist – als „Chef“ der Immobilien – ihr Vater Ulrich Lauff, der sich zwar aus dem Tagesgeschäft des Autohauses zurückgezogen hat, aber auf diesem Wege die Zukunft massiv mitgestaltet. Im Zuge der Erweiterung um die Marke Kia wächst die Gesamtbelegschaft der beiden Unternehmensstandorte in Moers und Geldern auf über 100 Mitarbeiter. Mit den Planungen wurde im Sommer 2014 begonnen, im Januar 2016 sollen das Kia-Autohaus und der Ford Store eröffnet werden, erklären die Geschäftsführer Susanne Lauff-Kirsten und Michael Kirsten.

Der Ford Store – nur 75 Händler in Deutschland werden in der Endstufe einen solchen vorweisen können, er steht für die höchste Qualitätsstufe. Lauff wurde von Ford Deutschland vorgeschlagen, das Konzept musste von Ford Europa genehmigt werden. Damit verbunden sind unter anderem ein exklusives Ausstellungs- und Bezugsrecht, beispielsweise für den Ford Mustang: Wer am Niederrhein die über 400 PS starke Neuauflage des legendären V8 Muscle-Cars im Schauraum als Neuwagen sehen will, der kann dies derzeit nur bei Lauff in Moers. Und wer den Ford Mustang nicht kennt, dem sei der Film „Bullitt“ empfohlen – mit Steve McQueen und einer der legendärsten Verfolgungsjagden, die Hollywood jemals gedreht hat.

Doch bevor es so weit ist, laufen mehrere Baustellen parallel. Der Werkstattbetrieb für die Marke Ford wird aber währenddessen immer aufrecht erhalten. Volvo und Land Rover sind ohnehin nicht betroffen. Das Lauff-Führungsteam hat sich längst an die strikten, wöchentlichen Baubesprechungen mit dem Architektenteam des Büro Bellinger gewöhnt, somit läuft alles nach Plan.

Wenn im Januar 2016 alles fertig ist, werden den Kunden die vier Automarken in streng voneinander getrennten Markenwelten präsentiert. Susanne Lauff-Kirsten: „Wir sind dann eine richtige Automeile.“